Rund um die neue Rothachbrücke, die derzeit in Weiler an der Lindenberger Straße entsteht, wird seit Mittwoch wieder gearbeitet. Das teilt Bürgermeister Tobias Paintner mit.
Wie berichtet, war die Baufirma aus Sicherheitsgründen zu einem Stopp gezwungen gewesen, weil ein Bagger am Dienstag vor einer Woche auf 18 Flugabwehrgeschosse aus dem Zweiten Weltkrieg stieß.
Nun war ein Experte vor Ort – und fand nach Angaben von Bauamtsleiter Stephan Bauer 50 weitere solcher Munitionsteile. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst habe sie mitgenommen – und nun sei davon auszugehen, dass zumindest im Baustellenbereich keine weiteren gefährlichen Hinterlassenschaften mehr schlummern. So ist nun die Baugrubensicherung auf der Seite in Weiler im Gange, sodass kommende Woche die Betonarbeiten beginnen könnten.
Zelteinhausung als Option im Winter?
Die Gemeinde wollte die Brücke, die Weiler mit den Ortsteilen Ruppenmanklitz und Schreckenmanklitz unterhalb von Lindenberg miteinander verbindet, von Beginn an noch vor dem Wintereinbruch in einen befahrbaren Zustand bekommen.
- Lesen Sie auch: Wie kam die Weltkriegsmunition in die Rothach?
Doch Hochwasser, eine gekappte Glasfaserleitung und nun der Weltkriegsfund hatten für Verzögerungen gesorgt. „Im Moment landen wir im Dezember“, sagt Rathauschef Paintner im Hinblick auf die Fertigstellung. Allerdings müsse dafür bis dahin die Witterung mitspielen.
Um das Projekt auch bei eisigen Temperaturen abschließen zu können, hatte Bauamtsleiter Bauer unlängst auch eine Einhausung durch ein Zelt als mögliche Option genannt. Allerdings müssten hierfür noch die Kosten geprüft werden, sagte er.