Wegen einer starken Rauchentwicklung in einem Keller im Ortsteil Böserscheidegg ist die Feuerwehr Scheidegg am Dienstagvormittag (12. August) alarmiert worden. Für die ehrenamtlichen Kräfte war es der dritte Einsatz binnen 24 Stunden. Zuvor hatten sie es bereits mit einem brennenden Auto zu tun, und sie mussten einen Hund aus einer stark verrauchten Wohnung retten.
Die Feuerwehr wurde am Dienstag gegen 8.30 Uhr alarmiert. Im Keller eines landwirtschaftlichen Anwesens hatte sich Rauch gebildet. Ein Trupp rückte unter Atemschutz in den Keller vor und erkundete die Lage, schildert 2. Kommandant und Einsatzleiter Stefan Eichner.
Rauch in Keller: Feuerwehr Scheidegg rückt aus
Der Keller sei erheblich verraucht gewesen. Schnell erkannten die Feuerwehrler das Problem. Eine Verpuffung in der Heizung hatte für die Rauchentwicklung gesorgt. Als der Kamin wieder zog, war das Problem behoben. Die Einsatzkräfte belüfteten das Gebäude und konnten nach 20 Minuten wieder abrücken. Vorsichtshalber war auch der Rettungsdienst alarmiert worden.

Für die Scheidegger Feuerwehr war es der dritte Einsatz in kurzer Zeit. Gut 24 Stunden zuvor mussten sie im Ortsteil Bux, wenige hundert Meter von Böserscheidegg entfernt, ein brennendes Auto löschen. Der Pkw war während der Fahrt in Brand geraten. Er erlitt trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr Totalschaden.
„Es sah im ersten Moment dramatisch aus“
Sechs Stunden später mussten die Helfer erneut ausrücken. Diesmal wegen einer starken Rauchentwicklung in einem Wohnhaus direkt in Scheidegg. Ein Nachbar hatte die Feuerwehr verständigt, weil alle Rauchmelder in dem mehrstöckigen Gebäude Alarm ausgelöst hatten. Zudem drang Rauch aus einem Fenster.
„Es sah im ersten Moment dramatisch aus“, sagt Stefan Eichner mit Blick auf die starke Rauchentwicklung. Über eine Leiter erkundeten die Einsatzkräfte die Lage. Dabei entdeckten sie einen Hund in der verrauchten Wohnung und einen stark qualmenden Topf auf dem Herd.

Weil niemand zu Hause war, öffneten die Feuerwehrler die Tür mit speziellem Werkzeug und brachten den Hund ins Freie. Anschließend übergaben die Helfer den Hund der Polizei und belüfteten die Wohnung. Nach 40 Minuten war der Einsatz beendet.
Zweite Feuerwehr wird öfter mit alarmiert
Sowohl bei der Verpuffung als auch der Rauchentwicklung in dem Wohnhaus wurde neben der Feuerwehr Scheidegg auch die im Gemeindeteil Scheffau alarmiert. Das geschehe ab der Alarmierung B3, darunter fallen unter anderem Wohnungsbrände, mittlerweile automatisch, erklärt Eichner.
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