Knapp 6000 Fahrzeuge rollen laut einer früheren Zählung jeden Tag über den B308-Abschnitt von Oberreute nach Weiler – und viele davon dürften am Freitag ordentlich gestaunt haben. Grund: Auf dem Kreisverkehr unterhalb von Simmerberg stand ein schätzungsweise zwei Meter hoher Holzpenis. Manche fuhren sogar kurz rechts ran, um einen Schnappschuss zu machen.
Skulptur hätte nicht dauerhaft stehenbleiben dürfen
Wer den Phallus in der Nacht zuvor aufgestellt hatte, ist unserer Zeitung nicht bekannt – und unklar ist auch, wer ihn wieder entfernt hat. Schon am Samstag war die Skulptur aus Holz nämlich wieder verschwunden.
Lange dort bleiben dürfen hätte er ohnehin nicht, denn auf außerörtlichen Kreisverkehren sind keine festen Hindernisse wie Bäume oder Skulpturen erlaubt – aus Sicherheitsgründen. Laut dem Staatlichen Bauamt Kempten sind nur Bepflanzungen wie zum Beispiel Büsche erlaubt, die bei einem Zusammenprall biegsam sind. Auf Instagram hatten manche Nutzer gefordert, den Holzpenis stehenzulassen.
Holzpenis auch in der Freinacht?
Gut möglich ist indes mit Blick auf die Freinacht vom 30. April auf den 1. Mai, dass schon dieselbe oder eine ähnliche Skulptur andernorts wieder auftaucht. Denn in dieser Nacht sind Streiche durchaus üblich. Außerdem waren schon in der Vergangenheit immer wieder Penisse aus Holz im ganzen Allgäu und darüber hinaus aufgetaucht – zuletzt auf der Landesgartenschau in Wangen, die genau an diesem Samstag vor einem Jahr eröffnet worden war.
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