Startseite
Icon Pfeil nach unten
Weiler
Icon Pfeil nach unten

Internationale Militärübung „Blue Flag“: Soldaten im Allgäu ab 23. Juni aktiv

Militärübung der Bundeswehr

Hier im Allgäu können Zivilisten nach den Pfingstferien auf Soldaten treffen

    • |
    • |
    • |
    Soldaten im Allgäu: Beim Manöver Blue Flag absolvieren demnächst Militärbeobachter der Vereinten Nationen aus aller Welt ihre Abschlussübung.
    Soldaten im Allgäu: Beim Manöver Blue Flag absolvieren demnächst Militärbeobachter der Vereinten Nationen aus aller Welt ihre Abschlussübung. Foto: Lukas Huber (Archiv)

    Das Landratsamt Lindau macht in einer Mitteilung auf ein internationales Militärmanöver aufmerksam, das von Montag, 23. Juni, bis Freitag, 4. Juli, im Westallgäu und rund um Lindau geplant ist. Dabei könne es durchaus vorkommen, dass Bürgerinnen und Bürger auf Truppen treffen.

    Was hinter dem Militärmanöver im Allgäu steckt

    Die Aktion steht unter dem Titel „Blue Flag“ und bildet die Abschlussübung künftiger Militärbeobachter der Vereinten Nationen (UN), die aus aller Welt stammen. Sie wird seit mehreren Jahren von der militärischen Kooperation „4 Nations for Peace in Central Europe“ (kurz: 4-PCE) oder auch „Fo(u)r Peace Central Europe“ durchgeführt. Diese setzt sich aus Ausbildungszentren der deutschen Bundeswehr sowie der Nachbarstaaten Schweiz, Österreich und Niederlande zusammensetzt und seit 2010 besteht.

    Militärbeobachter helfen als Mediatoren, Streitigkeiten ohne Waffen zu lösen. Als unparteiische Einheiten werden sie in Konfliktgebiete geschickt, um militärische etwa Aktivitäten zu beobachten, Kriegsverbrechen zu dokumentieren oder nach Friedensschluss die Einhaltung von Vereinbarungen zu überwachen. Die aktuellen Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten haben zu der Abschlussübung keinen direkten Bezug, denn diese wird in der Region schon seit 2009 jedes Jahr durchgeführt.

    In diesen Ortschaften im Allgäu sind Soldaten zu erwarten

    Schwerpunkte der Übung, sind dieses Mal im Landkreis Lindau die Ortschaften Schlachters, Opfenbach, Scheidegg, Maierhöfen und Stiefenhofen. Wie die Stadt Wangen mitteilte, seien auch noch die Gebiete Wangen, Lindau-Zech, Weitnau und Oberstaufen betroffen. Insgesamt seien 220 Soldaten, 90 Fahrzeuge, drei Hubschrauber, eine Drohne und fünf Schnellboote beteiligt.

    Die Lehrgangsteilnehmer müssen demnach in der Regel ihre Patrouillenaufträge täglich zwischen 8 und 18 Uhr erfüllen. Dann fahren sie laut Mitteilung in die Unterkünfte zurück. Abends seien somit nur noch geringe Truppenbewegungen zu erwarten.

    Bei der Abschlussübung, zu der auch Statisten gehören, kam in den vergangenen Jahren keine scharfe Munition zum Einsatz. Waffen dienten lediglich Darstellungszwecken – und das dürfte auch dieses Mal wieder der Fall sein. Dennoch bittet das Landratsamt Lindau die Einwohner, „sich von den Einrichtungen der Truppen fernzuhalten“. Sollten Schäden entstehen, können diese im jeweiligen Rathaus angemeldet werden. Zuständig ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Telefon (0911) 992610.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden