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Jugendparlament Lindenberg erste Sitzung: Stadtpark, Parknachtfestival und Trinkbrunnen

Jugendparlament

Gefährliche Kreuzung: An dieser Stelle in Lindenberg fordern Jugendliche Tempo 30

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    In Lindenberg herrscht an einigen Stellen Tempo 30.
    In Lindenberg herrscht an einigen Stellen Tempo 30. Foto: Anna Feßler (Archiv)

    Noch fehlt dem neuen Lindenberger Jugendparlament noch etwas die Routine. Die erste öffentliche Sitzung am Mittwoch ist etwas unruhig und es wird teils durcheinandergeredet. Aber allzu lange kennt sich das neue Parlament auch noch nicht, denn die neuen Mitglieder wurden vor nicht einmal zwei Monaten bei ihrer konstituierenden Sitzung in ihre neuen Ämter eingeführt. In ihrer ersten Sitzung präsentieren sie sich nun aber als Team – und stellen ihre ersten Pläne in und um Lindenberg vor.

    Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund Lindenberg/Westallgäu

    Mit einem Stand auf dem Kinder- und Jugendfestival, das an diesem Samstag und Sonntag in Sigmarszell (jeweils 12 bis 18 Uhr) ansteht, setzt das Jugendparlament seinen ersten Plan in die Tat um. Sonntags organisiert die Gruppe dort ein großes „Tempo, kleine Schnecke“-Spiel. Vorsitzende Leni Steinmann wird außerdem eine Rede zum Thema Kinderschutz halten.

    Trinkbrunnen

    Das alte Gremium hatte im letzten Jahr bereits den Bau eines Trinkbrunnens im Stadtpark in die Wege geleitet. Die Aufstellung des Wasserspenders durch die Stadtwerke Lindenberg war für das Frühjahr geplant. Wegen Bauarbeiten in der Stadt seien die Stadtwerke aber aktuell ausgelastet, weshalb sich das Aufstellen verzögert. Einen genauen Termin gibt es bisher nicht, „aber er kommt“, versprach Leni Steinmann.

    Erweiterung der 30er-Zone am Schulzentrum

    Kurz vor der Kreuzung am Schulzentrum endet auf der Pfänderstraße in Richtung Ortsausgang die 30er-Zone. Weil dort viele Schüler unterwegs sind, sehen die Jugendlichen ein erhöhtes Unfallrisiko, das sie gerne verringern würden. Bürgermeister Eric Ballerstedt erklärt, dass die Erweiterung der 30er-Zone auch ein Anliegen der Stadt sei. Weil dieser Abschnitt aber eine Staatsstraße ist, liegt die Entscheidung aber beim Landratsamt Lindau, das den Vorschlag bisher abgelehnt habe. „Wir würden eure Unterstützung deshalb auf jeden Fall begrüßen“, erklärt Ballerstedt.

    Stadtpark

    Neben dem Trinkbrunnen möchte das neue Jugendparlament den Stadtpark auch anderweitig weiter aufwerten. Eine der Ideen der Jugendlichen ist es, den Spielplatz auszubauen, um ihn vor allem für jüngere Kinder attraktiver zu machen. Außerdem wollen sie für mehr Schatten sorgen. Zum einen käme ein Schattentuch über dem Bolzplatz infrage, es könnten aber auch Bäume gepflanzt werden, können sich die Jugendlichen vorstellen.

    Des Weiteren hat sich das Jugendparlament darüber beschwert, dass die Stadtpark-Bänke häufig im Bach landen. Als Lösungsansatz schlagen die Jugendlichen vor, sie festzuschrauben. Bürgermeister Ballerstedt warf jedoch ein, dass die Bänke bewusst nicht festgemacht seien, um sie bei Bedarf verschieben zu können. Daraufhin schlug das Jugendparlament vor, Schilder und Plakate anzubringen, die Besucher über Vandalismus aufklären.

    Spray-Wand

    Damit Jugendliche sich kreativ austoben können und nicht auf dumme Gedanken kommen, schlägt das Jugendparlament außerdem eine öffentliche Spray-Wand vor. Diese soll für Graffiti genutzt werden. Als Vorschläge werden eine Wand gegenüber des Aldi-Markts und der Tunnel am Gymnasium angesprochen. Beide Flächen sind bereits mit Graffiti besprüht. Daher sei es eine Überlegung wert, diese als öffentliche Spray-Flächen zur Verfügung zu stellen.

    Schulkurse

    Das Jugendparlament möchte in Schulen Schulungsangebote zu Themen wie Erste Hilfe und Selbstverteidigung anbieten. Diese sollen nachmittags stattfinden. Die Jugendlichen sind sich jedoch bewusst, dass dafür zuerst Personen gefunden werden müssen, die diese Schulungen durchführen können. Für Erste-Hilfe-Kurse wollen sie die Wasserwacht ansprechen.

    Das Jugendparlament trifft sich am Mittwoch, 30. Juli, um 18 Uhr im großen Sitzungsaal des Rathauses für seine nächste öffentliche Sitzung.

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