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Kreisräte in Lindau arbeiten an Einsparungen für das 100-Millionen-Euro-Bauprojekt der neuen Berufsschule!

Diskussion um Großprojekt

Es geht um zig Millionen: Kreisräte sollen Megaprojekt im Allgäu abspecken

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    Die Berufsschule in Lindau soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.
    Die Berufsschule in Lindau soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Foto: Mittermeier

    Es geht um zig Millionen Euro: Der Lindauer Landrat Elmar Stegmann will eine Arbeitsgruppe mit Kreisräten und -rätinnen einrichten, um nach Einsparmöglichkeiten beim Bau des neuen Berufsschulzentrums zu suchen. Er denkt dabei an „fachlich versierte Kolleginnen und Kollegen“. Mit dabei sein sollen auch Planer und die Kreisverwaltung. Eine entsprechende Einladung ist am Montag an alle Mitglieder des Kreistages gegangen. Die für Mai geplante Sondersitzung des Kreistages zu dem Thema Berufsschule entfällt deshalb.

    Schon 24 Millionen Euro gestrichen

    Der Bau der neuen Berufsschule ist das - finanziell gesehen - größte Vorhaben in der Geschichte des Landkreises Lindau. Als Kosten stehen aktuell knapp 100 Millionen Euro im Raum. Die beauftragten Planer haben zwar schon auf Druck des Kreistages 24 Millionen Euro gestrichen. Etliche Räte sehen aber angesichts knapper Kassen die Notwendigkeit, die Kosten weiter zu senken.

    Die Arbeitsgruppe soll aus sieben bis acht Personen bestehen und „gezielt Einsparoptionen prüfen“, wie es in der Einladung heißt. Ziel sei es, das Projekt mit Augenmaß zu realisieren - „zukunftsfähig, funktional und wirtschaftlich sogleich“.

    Die Arbeitsgruppe soll mit der „gebotenen Sorgfalt arbeiten“, so der Landrat. Eine Entscheidung im Mai sei also „nicht realistisch“. Deshalb finde die am 15. Mai geplante Sondersitzung des Kreistages nicht statt.

    Gibt es höhere Zuschüsse?

    Ziel ist es laut Stegmann, die Ergebnisse der Arbeitsgruppe in der Kreistagssitzung am 24. Juli vorzustellen. Bis dahin wird die Kämmerei laut Stegmann auch die „voraussichtliche Förderhöhe final klären“. Sie könne etwas höher ausfallen als bisher angenommen. Bislang rechnet der Kreis mit einem Eigenanteil in Höhe von 51 Millionen Euro.

    Auf Einsparmöglichkeiten drängt vor allem die CSU-Fraktion. Das bekräftigte gerade wieder deren Fraktionssprecher Uli Pfanner bei der Mitgliederversammlung der Kreis-CSU. Denn die Kommunen des Landkreises finanzieren das Vorhaben über die Kreisumlage wesentlich mit.

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