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Mitglieder des Regionalen Energieforums Isny informieren sich zu Tiefengeothermie in Freiham.

Isny im Allgäu

REFI besichtigt Geothermiekraftwerk

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    Die Besucherinnen und Besucher wurden durch die Anlage geführt.
    Die Besucherinnen und Besucher wurden durch die Anlage geführt. Foto: Guntram Fischer

    Bei einer Informationsfahrt zur Geothermieanlage in Freiham konnten auf Initiative des Regionalen Energieforums Isny (REFI) 13 interessierte Personen, darunter der Physik-Leistungskurs des Isnyer Gymnasiums, fundierte Einblicke in die praktische Anwendung der Tiefengeothermie gewinnen.

    Dr. Daniel Bendias, Geologe bei den Stadtwerken München, war schon zweimal auf Einladung von REFI zu Gast in Isny, um über Tiefengeothermie zur referieren. Er lud nun seinerseits Interessierte zum Besuch in Freiham ein. München ist sehr weit, was die Nutzung von Tiefengeothermie anbelangt. Laut Dr. Bendias erlauben die geologischen Voraussetzungen erfolgreiche Tiefenbohrungen, mit bis zu 2500 Meter unter die Erdoberfläche. In Freiham beträgt die Wärmeleistung 13 MW bei einer Förderrate von 120 Litern pro Sekunde. Es sind jeweils mindestens zwei Bohrungen notwendig: Eine Förderbohrung, über die das bis zu 90 Grad heiße Thermalwasser an die Erdoberfläche gepumpt wird, und eine Schluckbohrung, bei der das Wasser wieder in die Erde zurückgeführt wird.

    In der anschließenden Führung über die Anlage Freiham durch den Mitarbeiter Thomas Rümmele war zu besichtigen, wie über Wärmetauscher die Wärmeenergie oberirdisch in das Fernwärmenetz abgeben und das abgekühlte Wasser über die Schluckbohrung wieder in die Tiefe verbracht wird. Es ist ein in sich geschlossener Kreislauf, der hohe Anforderungen an die eingesetzte Technik stellt, da beispielsweise neben Kalk auch etwas Schwefel und eine kleine Menge Gas enthalten sind.

    Versorgungssicherheit wird sowohl über eine Reserve in einem mehrstöckigen Warmwasser-Speicher als auch über erdgasbetriebene Zuheizsysteme ermöglicht. Durch die in einer Ringschaltung verwirklichte Vernetzung der verschiedenen Geothermiekraftwerke könnte die Wärmeversorgung selbst bei einem Totalausfall der Anlage in Freiham aufrechterhalten werden.

    Dieser Inhalt wurde von der Redaktion nicht bearbeitet

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