Derzeit laufen die Arbeiten an der Gemeindestraße zwischen Hergatz und Adelgunz. Eigentlich sollte sie bis zum Wintereinbruch abgeschlossen sein. Nun gibt es nicht nur eine Verzögerung, sondern auch Mehrkosten, mit denen sich der Gemeinderat zu beschäftigen hatte.
Gemeinderat Hergatz stimmt für Vollausbau
Während der Arbeiten zeigte sich, dass der Unterbau schlechter ist als gedacht. Die Folge: Die geplante Erneuerung der Tragdeckschicht reicht nicht aus.
„Die Straße braucht einen komplett neuen Unterbau“, informierte Bürgermeister Oliver-Kersten Raab jetzt den Gemeinderat. Erfolgt er nicht, könnte es in der Folge zu Setzungen im Straßenverlauf kommen. (Lesen Sie hier: Großprojekt für Hergatz: Der neue Bauhof steht)
Deshalb hat der Gemeinderat für den Vollausbau gestimmt. Der führt nahezu zu einer Verdoppelung der Kosten. Die sollten ursprünglich bei 179.000 Euro liegen. Nun kommen noch einmal 148.000 Euro obendrauf.
Bürgermeister Raab hofft im Westallgäu auf ordentlich Zuschüsse
Positiv aus Sicht des Bürgermeisters: Längst nicht die ganzen Kosten muss die Gemeinde selbst tragen. Denn sie erhält Fördergelder, deren genaue Höhe jedoch noch nicht feststeht. Nach Kalkulation der Verwaltung beträgt der Gemeindeanteil aber maximal 25.000 Euro. (Lesen Sie auch: Was das neue zentrale Krankenhaus im Landkreis Lindau leisten soll)
Zeitplan für die Arbeiten in Hergatz
Unklar ist nun aufgrund der zusätzlichen Arbeiten, wann die Straße fertiggestellt werden kann. Raab hofft, dass die beiden Trassen, sowohl in Richtung Adelgunz, als auch in Richtung Hergensweiler, bis Mitte Dezember wieder befahrbar sind und die derzeitigen Umleitungen somit im Winter hinfällig sind.
Restarbeiten könnten dann im Frühjahr erfolgen. Sollte es aber schon bald zu einem Wintereinbruch kommen, könnte dieser Zeitplan ins Wanken geraten.
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