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Westallgäuer Kunstausstellung: Warum heuer weniger Besucher kamen

Das ist die Bilanz der Schau

Westallgäuer Kunstausstellung: Warum heuer weniger Besucher kamen

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    Westallgäuer Kunstausstellung in Lindenberg ist zu Ende. Diese Bilanz ziehen die Ausstellungmacher.
    Westallgäuer Kunstausstellung in Lindenberg ist zu Ende. Diese Bilanz ziehen die Ausstellungmacher. Foto: Thomas Gretler

    Ulrike Hüppeler hat die Besucherinnen und Besucher der Westallgäuer Kunstausstellung überzeugt. Für ihr Ölbild „Artist on Strike“ erhält sie in diesem Jahr den Publikumspreis.

    390 Besucherinnen und Besucher gaben ihre Stimmen ab. Zwar sei das Votum breit gestreut, sagt Ausstellungsleiter Helmut Caprano, allerdings bestätige das Ergebnis seine Beobachtung: „Das Publikum belohnt das handwerklich Korrekte, das akkurate Zeichnen und Malen.“

    Die Besucherzahl ist zurückgegangen: 1500 Menschen haben die Westallgäuer Kunstausstellung im Löwensaal während ihrer zweiwöchigen Dauer gesehen. Vergangenes Jahr waren es 2100.

    Über Gründe für den Rückgang kann Helmut Caprano nur mutmaßen. Vielleicht habe das schöne Wanderwetter einige Menschen vom Ausstellungsbesuch abgehalten.

    Westallgäuer Kunstausstellung: Nur wenig Schüler besuchten die Ausstellung

    Wenig Zuspruch kam heuer von den Schulen. Nur eine Klasse des Gymnasiums war in der Schau. „Die Schüler waren ganz angetan, und der Lehrer wollte mit einer anderen Klasse noch mal kommen“, schildert Caprano. „Aber dann kamen die Schulferien dazwischen.“

    17 Kunstwerke haben eine Käuferin oder einen Käufer gefunden, insgesamt flossen dafür 7800 Euro. Gerne gekauft werden laut Caprano immer wieder die Plastiken von Annedore Küchler-Geist aus Ofterschwang.

    Sie konnte in diesem Jahr alle sechs gezeigten Werke verkaufen. Beliebt seien auch Bilder im Preisbereich zwischen 200 und 400 Euro, beobachtet Caprano.

    Workshop von Michael Of war gut besucht

    Sehr gut besucht war der Workshop von Künstler Michael Of, der erneut Grundlagen des Zeichnens vermittelte. Auch das Konzert des Trios Gipsy Luna aus Frankreich sei ein großer Erfolg gewesen – auch wenn sich nicht alle Reihen füllten. „Die Leute waren begeistert, einige haben getanzt“, sagt Caprano.

    Den etwas veränderten Rahmen für den Jazz-Frühschoppen empfand er dagegen als „nicht ganz so glücklich“. Wegen der Träger und Säulen der provisorischen Beleuchtung im Saal trat die Band im Foyer auf. „Die Stimmung war nicht so gut wie sonst, wenn die Musik in der Ausstellung spielt.“

    Kein Problem stellte die Beleuchtungs-Konstruktion nach Einschätzung Capranos für die Besucher dar. „Sie haben sich nicht daran gestört. Und das Licht war besser als früher.“

    Der Ausstellungsleiter ist trotz der etwas schwächeren Resonanz zufrieden mit der 58. Westallgäuer Kunstausstellung, bei der 67 Kunstschaffende aus der erweiterten Region ihre Arbeiten zeigen konnten.

    Sowohl von Seiten der Ausstellenden als auch vom Publikum habe die Lindenberger Schau erneut viel Lob erhalten für die Vielfalt der gezeigten Themen und Techniken.

    Im nächsten Jahr soll die neue Beleuchtung im Löwensaal fertig sein. Ansonsten wird sich laut Caprano an der Traditionsschau auch in ihrer 59. Auflage nichts ändern. „Die positiven Rückmeldungen geben uns die Gewissheit, dass unser Konzept passt.“

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