Der heute 21-Jährige träumte von einer Karriere als Berufskrimineller – er wollte nicht weniger als der „Marihuana-Papst im Westallgäu“ werden. Der Traum platzte schnell. Die Kripo nahm ihn fest, noch ehe er groß ins Geschäft eingestiegen war. Auf der Anklagebank vor dem Jugendschöffengericht in Kempten saß der junge Mann aus dem Westallgäu direkt neben seinem Vater: Der hatte dem Sohn die Geschäfte erst mit Geld ermöglicht und ihn auch noch mehrfach zu Drogenkäufen gefahren – aus „falsch verstandener Liebe“, wie er vor Gericht erklärte. Vater und Sohn kamen vergleichsweise glimpflich davon: Der 21-Jährige bekam eine Jugendstrafe von einem Jahr und acht Monaten, der Vater eine Freiheitsstrafe von elf Monaten. Beides wurde zur Bewährung ausgesetzt.
Auch der Vater sitzt auf der Anklagebank