Die Westallgäuer haben auch nach etlichen Großveranstaltungen in diesem Jahr noch Lust aufs Feiern. Jedenfalls ziehen die Verantwortlichen des Oktoberfestes in Weiler ein positives Fazit. Das Zelt sei an allen Tagen voll oder gut besucht gewesen. „Das Westallgäu hat vier Tage lang friedlich gefeiert“, fasst Joachim Zwerger, Vorsitzender des veranstaltenden Fördervereins des FV Weiler, die 22. Auflage des Oktoberfestes zusammen. Ein Überblick.
Besucher kommen auch aus Südtirol
Das Fest ist seit Jahren ein Treffpunkt für Menschen aus allen Westallgäuer Gemeinden. Besucherinnen und Besucher kommen aber auch von weit her. Heuer waren unter anderem Gäste aus den USA, Australien und eine größere Gruppe aus Südtirol im Zelt. „Sie waren zufällig in der Region, haben vom Oktoberfest gehört und sind hierhergekommen“, erzählt Zwerger.

Oktoberfestabend Dort haben die neun Musiker von Allgäuwild noch einmal richtig Gas gegeben und die Besucher mitgerissen. Der Auftritt der Band beim Oktoberfestsamstag war ihr letzter überhaupt - nach vielen hundert Gastspielen auch auf den größten Volksfestbühnen der Republik. „Mit 60 muss in dem Genre allmählich Schluss sein. Es gibt so viele junge, talentierte Musiker, die das machen können“, erklärt Udo Heinrich, Urgestein und Akkordeonspieler, das Ende der Band.
Abend der Blasmusik Erstmals traten am Freitagabend drei Musikkapellen im Festzelt auf, bei freiem Eintritt und Selbstbedienung. Gedacht hatten das die Veranstalter als Zwischenabend. Eine Möglichkeit, durchzuschnaufen, nach dem ausverkauften Firmen- und Vereineabend zum Auftakt und dem Oktoberfestabend am Samstag.

Das Konzept hat sich bewährt. Das Zelt war am Freitag gut besucht, aber nicht übervoll. „Es war eine schöne Möglichkeit, um gute Musik zu hören und andere Leute zu treffen“, sagt Zwerger. Unter den Gästen waren auch mehr ältere Menschen als bei den Partyabenden, wo es lauter zugeht. David Fink, Vorsitzender des FV Weiler, spricht auch deshalb von einem „teils etwas anderen Publikum“ am Freitagabend. Ob das Experiment wiederholt wird? Darüber werde man sich bei der Programmgestaltung für das nächste Jahr Gedanken machen, sagt Zwerger. „Die Resonanz war jedenfalls positiv“.
Fußballverein hat 300 Helfer im Einsatz
Helfer Ohne sie geht auch beim Westallgäuer Oktoberfest nichts. Kasse, Ausschank, Bedienung - bis auf die Küche waren überall Ehrenamtliche im Einsatz. Circa 300 Helferinnen und Helfer hätten mit Hand angelegt, sagt Zwerger. Der Einsatz sei „gigantisch“.
Catering Die Fußballer hatten erstmals auf einen Caterer aus dem Unterallgäu gesetzt, eine Metzgerei, die zahlreiche große Veranstaltungen bewirtet. Für die Küche war im Zelt allenthalben Lob zu hören.
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