Ein Miniaturkarnevalswagen, der einen Clown mit abgesetzter Narrenkappe zeigt, der angekettet an ein Coronavirus auf einer Bierbank sitzt und sich die Hände vor das Gesicht hält, steht im Hänneschen-Theater. Auf dem Wagen steht "Nur zesamme kumme mer he erus" (Nur zusammen kommen wir hier heraus).
Bild: Costa Belibasakis, Festkomitee Kölner Karneval, dpa
Ein Miniaturkarnevalswagen, der einen Clown mit abgesetzter Narrenkappe zeigt, der angekettet an ein Coronavirus auf einer Bierbank sitzt und sich die Hände vor das Gesicht hält, steht im Hänneschen-Theater. Auf dem Wagen steht "Nur zesamme kumme mer he erus" (Nur zusammen kommen wir hier heraus).
Bild: Costa Belibasakis, Festkomitee Kölner Karneval, dpa
Einen Rosenmontag ohne Karnevalswagen hat es in Köln seit 30 Jahren nicht mehr gegeben. Doch wegen der Corona-Pandemie ist der größte deutsche Karnevalszug in diesem Jahr abgesagt worden. Einen Karnevalswagen gab es allerdings doch - direkt neben dem Kölner Dom und verwirrenderweise erbaut von dem Düsseldorfer Spezialisten Jacques Tilly. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace demonstrierte damit gegen die Klimapolitik des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU).
Der Wagen zeigt Laschet mit Narrenkappe, wie er mit einem riesigen Braunkohlebagger die Kirche von Keyenberg zum Einsturz bringt. Das Dorf Keyenberg soll dem Tagebau weichen. "Es kann nicht sein, dass mitten in der Klimakrise immer noch riesige Mengen Braunkohle abgebaut werden und und sogar ganze Dörfer mit Kirchen, Schulen und fruchtbaren Äckern geopfert werden", sagte Bastian Neuwirth von Greenpeace. "Wir finden, Köln ist genau der richtige Ort für diesen Wagen, weil wir hier vor dem Dom die Problematik zeigen können, dass für Braunkohle immer noch Kirchen abgerissen werden."