Ein Selbstmordattentäter hat am Montag in Somalias Hauptstadt Mogadischu mindestens vier Menschen mit in den Tod gerissen. Zudem seien bei dem Anschlag mindestens fünf weitere Menschen verletzt worden, sagte der Polizist Ali Hassan Kulmiye. Der Attentäter habe sich in einem Restaurant in die Luft gesprengt, sagte Polizeisprecher Sadaq Aden im staatlichen Radio.
Attentäter hatte es auf ein Restaurant in Hafennähe abgesehen
Bei dem Anschlag handelte es sich um ein Restaurant in der Nähe des Hafens von Mogadischu, das bei Mitarbeitern des Hafens sowie Sicherheitskräften beliebt ist. Ein Gast in dem Restaurant hörte nach eigenen Angaben eine laute Explosion. "Ich konnte knapp mit kleinen Verletzungen im Gesicht und an den Armen entkommen", sagte Ahmed Abdi.
Er sprach von mindestens sechs Leichen, die er gesehen habe. Die Explosion war in weiten Teilen der Stadt zu hören. Schwarzer Rauch war über den Häuserdächern zu sehen, wie ein dpa-Reporter berichtete.
Terrorgruppe Al-Shabaab unter Verdacht
Zunächst war unklar, wer hinter dem Anschlag steckt. Allerdings verübt die Terrorgruppe Al-Shabaab oftmals derartige Angriffe in dem Land am Horn von Afrika. Die islamistischen Fundamentalisten kämpfen seit Jahren in Somalia um die Vorherrschaft und kontrollieren weite Gebiete im Süden und Zentrum des Landes.