Nach dem tödlichen Unfall des italienischen Skirennfahrers Matteo Franzoso hat sich der Internationale Skiverband (Fis) in einem offenen Brief zu Wort gemeldet. Darin drückt die Fis ihre Trauer und Anteilnahme aus. Zudem betont der Verband seine Bestrebungen, den Sport sicherer zu machen.
«Es ist nicht möglich, die mit dem alpinen Skisport verbundenen Gefahren vollständig zu beseitigen, aber durch Zuhören, Sensibilisierung und die Förderung eines Dialogs, der zu gemeinsamen Maßnahmen führt, können wir die Risiken mindern», heißt es unter anderem.
Dialog soll verstärkt werden
Gemeinsam mit den nationalen Skiverbänden, den lokalen Organisationskomitees, Trainern, Partnern und vor allem den Athleten selbst müsse man ermitteln, «wo die größten Risiken bestehen, systemische Herausforderungen angehen und eine Kultur fördern, in der Sicherheit ein wesentlicher Bestandteil jeder Entscheidung ist».
Durch die Athlete Health Unit (AHU), die Sicherheits- und Gesundheitsthemen koordiniert, will die Fis solche Themen noch systematischer und wissenschaftlicher angehen. Dabei geht es unter anderem um den neuesten Stand der Technik bei Airbags und Helmen. «In den kommenden Wochen wird die Fis den Dialog mit ihren Interessengruppen weiter intensivieren, wobei stets ein einziger Leitgedanke im Vordergrund steht: Das Wohlbefinden und die Sicherheit der Athleten müssen an erster Stelle stehen», schreibt der Verband.
Franzoso war am Samstag, drei Tage vor seinem 26. Geburtstag, im Training in Chile bei einem Sprung schwer zu Fall gekommen. Dabei hatte er zwei Sicherheitsnetze durchbrochen und war gegen einen Zaun geprallt. Franzoso wurde in ein Krankenhaus nach Santiago geflogen, wo die Mediziner ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostizierten. Sie versetzten Franzoso ins künstliche Koma. Letztlich konnten die Ärzte das Leben des Wintersportlers aber nicht retten.
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