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Diese Wanderungen im Allgäu sind ideal für den Spätsommer

Herbst-Ausflüge im Allgäu

Diese Wanderungen im Allgäu sind ideal für den Spätsommer

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    Goldener Spätsommer im Allgäu: An schönen Tagen zieht es viele Wanderer nach draußen, denn einige Touren sind auch bei weniger heißen Temperaturen schön und gut machbar.
    Goldener Spätsommer im Allgäu: An schönen Tagen zieht es viele Wanderer nach draußen, denn einige Touren sind auch bei weniger heißen Temperaturen schön und gut machbar. Foto: Leonie Küthmann

    Wenn es kälter wird, die Blätter sich langsam verfärben und Viehscheid ist - dann kann man sagen, dass es langsam Herbst im Allgäu wird. Zwar gibt es dann nicht mehr die malerische Kulisse mit Braunvieh auf satten grünen Weiden und strahlender Sonne. Aber das Wandern in den Allgäuer Bergen hat durchaus auch im Spätsommer und im Herbst seinen Reiz.

    Dabei sollte man allerdings einige Dinge beachten. Ein kleiner Nachteil am Wandern im Herbst ist, dass viele Alpen geschlossen haben. Bis Mitte Oktober hat man allerdings meist noch die Chance, die Tour mit einer Einkehr zu verbinden. (Welche Hüttentouren sich für den Spätsommer anbieten, lesen Sie hier.)

    Herbst-Touren im Allgäu für Familien: Wanderung zur Willersalpe

    Eine Tour, die für Anfänger und Familien mit Kindern geeignet ist, ist der Aufstieg zur Willersalpe über Hinterstein. Diese hat bis Mitte Oktober geöffnet. Start ist am Wanderparkplatz in Hinterstein, von dort geht es zunächst ein Stück über eine Teerstraße durch den Wald. Nach kurzer Zeit biegt man ab in den Herbstwald auf einen Wanderpfad, der nach und nach in Kehren nach oben führt. Da der Weg kaum ausgesetzt ist, ist er auch für eher unerfahrene Wanderer und Kinder, die schon gut selbst laufen können, machbar. Lediglich bei einer Stahlbrücke über eine Schlucht ist etwas Vorsicht geboten. (Welche weiteren Hütten sich für einen Ausflug mit Kindern eignen, erfahren Sie hier.)

    Die Willersalp ist üblicherweise bis Mitte Oktober bewirtschaftet.
    Die Willersalp ist üblicherweise bis Mitte Oktober bewirtschaftet. Foto: Leonie Küthmann

    Nach etwa einer Stunde erreicht man ein Plateau und sieht schon die Willersalp und die Gipfel im Hintergrund: Ponten, Zirleseck und Gaishorn. Wer mag, kann sich oben mit einen Stück Bergkäse belohnen, das auf der Alpe hergestellt wird. Nach der Brotzeit kann man entweder denselben Weg nach unten ins Tal wählen oder einen Abstecher über den Wildfräuleinstein machen: An der mystisch wirkenden Gesteinsformation gibt es vor allem für Kinder viel zu entdecken. Der Sage nach hausten dort einst die wilden Fräulein von Hinterstein.

    Spätsommerliche Kulisse auf dem Weg zur Willersalpe.
    Spätsommerliche Kulisse auf dem Weg zur Willersalpe. Foto: Leonie Küthmann

    Tour zum Wertacher Hörnle: ein schöner Ausflug im Herbst

    Wer etwas mehr Rundum-Ausblick möchte, kann sich im Herbst auf den Weg zum Wertacher Hörnle machen. Auch diese Tour kommt ohne anspruchsvolle Stellen aus, etwas Kondition sollte man aber mitbringen. Startpunkt ist der Wanderparkplatz am "Gasthaus am Buchl". In knapp zwei Stunden erreicht man den Gipfel, teils über weite Wiesen, teils durch den Wald. Unterwegs kommt man am Hörnlesee vorbei - hier werden Hobby-Fotografen sicher einen kurzen Stop einlegen.

    Der Hörnlesee ist ein Stop auf dem Weg auf das Wertacher Hörnle.
    Der Hörnlesee ist ein Stop auf dem Weg auf das Wertacher Hörnle. Foto: Leonie Küthmann

    Die Tour ist bei schönem Wetter auch im späteren Herbst gut begehbar - aber oben könnte schon ein wenig Schnee liegen. Während der gesamten abwechslungsreichen Tour hat man einen schönen Ausblick auf das Allgäu und die umliegenden Gipfel.

    Herbst-Wanderung im Allgäu: Von Gunzesried auf den Stuiben

    Etwas anspruchsvoller, aber für geübte Wanderer leicht machbar ist die Tour auf den Stuiben. Vom Parkplatz Gunzesrieder Säge startet die Tour mit einer Passage durch den Wald. Gut zu wissen: Am Parkplatz kann man die Gebühren auch über die App Parkster zahlen. Auf dem Weg zum Gipfel kommt man an einer malerischen kleinen Kapelle vorbei, danach geht es etwas steiler nach oben. (Lesen Sie auch: Diese Apps helfen Ihnen beim Urlaub im Allgäu)

    Auch die Tour auf den Stuiben ist eine schöne Alternative im Herbst.
    Auch die Tour auf den Stuiben ist eine schöne Alternative im Herbst. Foto: Leonie Küthmann

    Kurz vor dem Gipfel ist kurz Konzentration gefragt: Über ein felsiges Stück hinweg muss man sich an einem Stahlseil festhalten. Ist man oben angekommen, wird man aber mit einem wunderschönen Ausblick belohnt, außerdem ist am Gipfel ausreichend Platz, um eine Picknickdecke auszubreiten. Welche Ausrüstung man bei Herbstwanderungen in den Alpen mitnehmen sollte, lesen Sie hier.

    Wem das noch nicht reicht: Beim Abstieg ist auch ein kurzer Abstecher auf den Sedererstuiben möglich, das dauert etwa 20 Minuten. Auch von dort hat man einen schönen Ausblick auf den Naturpark Nagelfluhkette. Insgesamt dauert der Aufstieg je nach Fitness um die zwei Stunden. (Lesen Sie auch: "Feierabendrunde" & Co.: Worauf man bei Tourentipps aus dem Internet achten sollte)

    Im Herbst kann es durchaus sein, dass man am Stuiben auf Schnee stößt.
    Im Herbst kann es durchaus sein, dass man am Stuiben auf Schnee stößt. Foto: Leonie Küthmann

    Die Tour ist bei schönem Wetter gut machbar, generell gilt für alle Touren: Für nasses Wetter ist entsprechende Ausrüstung notwendig und im Zweifelsfall mehr Vorsicht geboten - mehr Tipps zum Wandern im Herbst finden Sie hier.

    Hinweis: Dieser Artikel wurde im Jahr 2021 erstellt.

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