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Bauernkrieg 1525: Aufständische Bauern gehen auch gegen die Burgen vor, die Herrschafts-Symbole der Obrigkeit

Bauernkrieg 1525

Vor 500 Jahren: Bauern plündern Burgen, die Symbole der Unterdrückung

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    Markante Ruine vor den Allgäuer Bergen: Die Burg Laubenbergerstein bei Immenstadt wurde im Bauernkrieg 1525 geplündert und beschädigt, danach aber noch einige Jahre weiter bewohnt.
    Markante Ruine vor den Allgäuer Bergen: Die Burg Laubenbergerstein bei Immenstadt wurde im Bauernkrieg 1525 geplündert und beschädigt, danach aber noch einige Jahre weiter bewohnt. Foto: Ralf Lienert (Archiv)

    Als die Bauern 1525 ihren Freiheitskampf führten, richtete sich ihr Zorn nicht nur gegen die herrschenden Personen. Sie nahmen auch deren steinerne Machtsymbole ins Visier. Neben den Klöstern waren dies die Burgen, von denen es im Allgäu nach Schätzungen des Burgenforschers Dr. Joachim Zeune mehrere hundert in unterschiedlichen Größen und Varianten gab. Nach seiner Zählung griffen die Bauern gut 30 Burgen im Allgäu an. Nur vier von ihnen konnten sie nicht erobern. Die anderen plünderten und beschädigten sie, einige brannten sie nieder. Die Aufständischen wollten einerseits zerstören. Andererseits versorgten sie sich in den eroberten Wehr- und Wohnbauten mit Waffen, Lebensmitteln, Mobiliar und Hausrat. Mit erbeutetem Geld konnten sie ihren Krieg finanzieren, etwa Landsknechte bezahlen.

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