Als die Bauern 1525 ihren Freiheitskampf führten, richtete sich ihr Zorn nicht nur gegen die herrschenden Personen. Sie nahmen auch deren steinerne Machtsymbole ins Visier. Neben den Klöstern waren dies die Burgen, von denen es im Allgäu nach Schätzungen des Burgenforschers Dr. Joachim Zeune mehrere hundert in unterschiedlichen Größen und Varianten gab. Nach seiner Zählung griffen die Bauern gut 30 Burgen im Allgäu an. Nur vier von ihnen konnten sie nicht erobern. Die anderen plünderten und beschädigten sie, einige brannten sie nieder. Die Aufständischen wollten einerseits zerstören. Andererseits versorgten sie sich in den eroberten Wehr- und Wohnbauten mit Waffen, Lebensmitteln, Mobiliar und Hausrat. Mit erbeutetem Geld konnten sie ihren Krieg finanzieren, etwa Landsknechte bezahlen.
Bauernkrieg 1525
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