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Burgen und Ruinen im Allgäu: Burgentage sollen mit Aktionen Besucher anlocken

Burgen und Ruinen im Allgäu

Allgäuer Burgentage - diese Aktionen sollen Besucher zu den Burgen locken

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    Nicht nur wegen ihrer Höhe ein Juwel unter den Burgen im Allgäu und Außerfern: die Ruine Falkenstein bei Pfronten.
    Nicht nur wegen ihrer Höhe ein Juwel unter den Burgen im Allgäu und Außerfern: die Ruine Falkenstein bei Pfronten. Foto: Benedikt Siegert

    Egal, in welche Ecke des Allgäus man auch schaut: Mittelalterliche Wehrbauten gibt es in der Region zuhauf, von Deutschlands höchstgelegener Ruine auf dem Pfrontener Falkenstein über das prunkvolle Hohe Schloss in Füssen bis hin zu den mittelalterlichen Stadtbefestigungen in Kaufbeuren oder Mindelheim. Seit fast 20 Jahren trommelt die Burgenregion Allgäu-Außerfern für diese geschichtsträchtigen Gemäuer. Dieses Jahr aber hat das Bündnis aus Kommunen und Behörden im Allgäu und Außerfern Besonderes vor: Bei den ersten Burgentagen sollen im September 43 historische Objekte mit besonderen Aktionen Besucher anlocken.

    „Wir möchten Einheimischen und Gästen zeigen, welch großen historischen Schatz wir mit unseren Burgen haben“, sagt Renate Carré, Koordinatorin der 2004 mit Hilfe eines Leader-Plus-Projektes gegründeten Burgenregion.

    Allgäuer Burgenexperte Dr. Zeune überzeugt: "Allgäu besitzt einzigartige Vielfalt an Burgen"

    Gründungsvater und wissenschaftlicher Begleiter der Burgenregion ist Dr. Joachim Zeune. Der Mittelalter-Archäologe aus Eisenberg (Ostallgäu) zeichnet für die Erforschung und Konservierung Hunderter Burganlagen in Europa verantwortlich. Er ist überzeugt, dass das Allgäu samt Außerfern eine „einzigartige und absolut spektakuläre Vielfalt an Burgen besitzt, die ihresgleichen sucht“.

    Die 43 Prädikats-Gemäuer zwischen Kaufbeuren und Sonthofen, Kronburg und Reutte spiegelten die 700-jährige Geschichte des Wehrbaus eindrucksvoll wider. „Und sie beinhalten alle relevanten Burgentypen, die zudem in den meisten Fällen professionell erforscht sind und einen hohen Sanierungsgrad besitzen“, betont Zeune. Ziel der Burgenregion Allgäu-Außerfern ist es laut Renate Carré, die Gemäuer künftig stärker ins Bewusstsein von Einheimischen und Urlaubern zu rücken. So sollen die Wehrbauten dank des Rückenwinds der beteiligten Städte, Gemeinden und Landkreise kulturtouristisch stärker erschlossen und vermarktet werden, beispielsweise durch eine spezielle App.

    Allgäuer Burgentage vom 10. bis 24. Septemer 2023: Das ist geplant

    Welche Vielfalt die Festungswerke bieten, sollen auch die Burgentage vom 10. bis 24. September zeigen. Geplant ist eine Reihe von besonderen Veranstaltungen für die ganze Familie, von Konzerten und Vorträgen über mittelalterliche Marktstände bis zu außergewöhnlichen Burgenführungen. Büchereien der Region beteiligen sich mit speziellen Angeboten.

    Auch die Sommeraktion unserer Zeitung nimmt in diesem Jahr eine Auswahl hochkarätiger Burgen und Ruinen ins Visier: Alle Wandertouren führen zu attraktiven Wehrbauten im Allgäu und Außerfern. Sie sollen ambitionierte Sportler begeistern, aber auch Genusswanderer und Familien.

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