Obwohl die Kaufbeurer Ultra-Szene vor dem Spiel ihr Fernbleiben angekündigt hatte, tat dies der Stimmung am Freitagabend beim 6:3-Sieg gegen Ravensburg in der ausverkauften Energie-Schwaben-Arena keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Kaufbeurer Kurve gab ihrem Team auch nach dem frühen Rückstand durch Charlie Sarault in der fünften Minute weiter Rückenwind.
Lewis gleicht aus
Mit einem Treffer der Marke Sehenswert erzielte Joey Lewis nach schöner Vorarbeit von John Lammers in der neunten Minute den 1:1-Ausgleich. Nun waren die Joker im Flow und Sebastian Gorcik legte bereits nach 14 Minuten zur 2:1-Führung für die Kaufbeurer nach. Doch die Towerstars waren bei ihren Angriffen stets gefährlich und Torwart Daniel Fießinger bewahrte sein Team vor dem Ausgleich.
Mit Beginn des zweiten Drittels drückten die Gäste dem Spiel mehr den Stempel auf und auch der Umgangston in den Zweikämpfen wurde rauer. Ihre erste Überzahlsituation nutzte das beste Powerplay der Liga prompt zum 2:2 durch Matt Alfaro (32.). Doch auch die Joker können Überzahl und Sebastian Gorcik staubte in der 35. Minute zur neuerlichen Führung für den ESVK ab.
Ausgeglichen ins Schlussdrittel
Als die Kaufbeurer im Anschluss wieder in Überzahl spielten, sehnte sich der rot-gelbe Anhang nach einem weiteren Treffer, doch stattdessen gelang den Towerstars in Unterzahl durch Max Hadraschek das 3:3. Keine zwei Minuten waren im Schlussdrittel gespielt, da brachte Yannik Burghart seine Farben wieder mit 4:3 in Führung. Im Anschluss brannten Luigi Calce die Sicherungen durch.
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Er legte sich in einem Faustkampf mit Max Hops an. Beide wanderten im Anschluss für fünf Minuten zum Abkühlen auf die Strafbank. Perfekt eingestellt hatte Jamal Watson sein Visier, als sein Schlagschuss in der 47. Minute zum 5:3 für den ESVK im Torwinkel landete. Die Gäste nahmen bereits früh ihren Torhüter vom Eis, Sami Blomqvist erzielte in der Schlusssekunde noch das 6:3.