Solch ein "Klettersteig-Set" könnte auch bald am Breitenberg zum Einsatz kommen. Sofern die Befürworter in Pfronten sich durchsetzen.
Bild: Benedikt Siegert
Solch ein "Klettersteig-Set" könnte auch bald am Breitenberg zum Einsatz kommen. Sofern die Befürworter in Pfronten sich durchsetzen.
Bild: Benedikt Siegert
„Der geplante Klettersteig am Breitenberg lockt nur noch mehr Tagestouristen nach Pfronten“, befürchtet Roland Brunhuber, der Kreisvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), in einer Pressemitteilung.
Der Pfrontener mahnt an, dass sich in Sachen öffentlicher Personen Nahverkehr in Pfronten und im südlichen Ostallgäu nichts voran bewege: „Immer noch mehr Autos und eine Belastung der Bevölkerung vor Ort kann nicht der Sinn für nachhaltigen Tourismus sein.“ Bereits jetzt müssten zusätzliche Grünflächen zur Parkraumerweiterung herhalten und der geplante Klettersteig würde den Verkehrsdruck noch erhöhen. (Lesen Sie dazu: Bereicherung oder Naturfrevel? Am Breitenberg soll ein Klettersteig angelegt werden)
Einen anderen Aspekt hebt Helmut Scheel, Vorsitzender der ÖDP Füssen/Altlandkreis, hervor, indem er auf die großen Menschenmengen auf den Bergen hinweist. „Die vielen Menschen, die bereits jetzt auf dem Breitenberg anzutreffen sind, drängen die Tiere immer weiter zurück. Genau unterhalb des geplanten Routenverlaufs finden diese aber derzeit noch ein Rückzugsgebiet, das mit der Errichtung des Klettersteiges vernichtet wird.“
Zu diesem Ergebnis seien die Stellungnahmen und Gutachten gekommen. Die beiden ÖPD-Vertreter kommen daher zum Schluss, dass dieser Klettersteig abzulehnen sei, und fordern Pfronten auf, dem Gemeindenetzwerk „Allianz für die Alpen“ beizutreten.