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Fußball-EM: Das ist bei der Euro 2024 im Allgäu geboten

Fußball-EM

Das erwarten Allgäuer von der Heim-EM - und das ist geboten

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    Albärt, Maskottchen der Fußball-EM 2024, steht im Münchner Fußballstadion, in dem am 14. Juni 2024 das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterrschaft ausgetragen wird.
    Albärt, Maskottchen der Fußball-EM 2024, steht im Münchner Fußballstadion, in dem am 14. Juni 2024 das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterrschaft ausgetragen wird. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Die Fußball-Europameisterschaft startet am Freitag in München mit der Partie Deutschland gegen Schottland (21 Uhr). Wir beantworten wichtige Fragen rund um die Heim-EM - und wie sie sich aufs Allgäu auswirkt.

    Wo steigt das größte Public Viewing im Allgäu?

    Das wird sich zeigen. Gute Chancen dürfte Memmingen haben: Dort werden EM-Spiele mit deutscher Beteiligung auf Großleinwand im Clubhaus des FC Memmingen sowie im E-Con Arenapark gezeigt. In Kempten dürfte der Andrang im Parktheater groß sein, in Immenstadt im Schlosshof, in Oberstdorf im Kurpark und in Buchloe im Stadtsaal. Eine Auflistung der Public-Viewing-Angebote im Allgäu finden Sie hier.

    In welchem Allgäuer Ort ist die EM besonders greifbar?

    In der 6500-Einwohner-Gemeinde Weiler-Simmerberg im Westallgäu. Dort bezieht die ungarische Nationalmannschaft Quartier im Hotel Tannenhof. Das Interesse ist umso größer, da Deutschland im zweiten Vorrundenspiel auf Ungarn trifft. Die Partie findet am Mittwoch, 19. Juni (18 Uhr), in Stuttgart statt. EM-Flair gibt es auch, wenn Fans der schottischen Fußball-Mannschaft aus Glasgow und Edinburgh am 13. Juni am Allgäu Aiport in Memmingen landen.

    (Lesen Sie auch: "Üdvözöljük Weiler-Simmerbergben!“ Was hält das ungarische Team vom Allgäuer EM-Quartier?)

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    Wie bewertet die Polizei die Sicherheitslage?

    Grundsätzlich gelte bundesweit eine "latente Terrorgefahr", erklärt Holger Stabik, Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Er betont allerdings auch, "dass es überhaupt keine konkreten Anzeichen für unsere Region gibt". Zum generellen Vorgehen: Vor jeder Partie werde analysiert, inwieweit es zu Problemen unter Fangruppen in Allgäuer Städten kommen könne und sich darauf entsprechend eingestellt.

    Zu den speziellen Aufgaben bei dieser EM gehört für die Polizei im Allgäu, dass sie das ungarische Nationalteam in Weiler betreut. "Wir hoffen auf eine fröhliche EM, bei der die Polizei vor allem Beobachter ist", sagt Stabik. Eine gewisse Toleranz gebe es beim Autokorso direkt nach dem Spiel. Bei waghalsigen Aktionen, wie dem Herauslehnen aus dem Fenster, oder bei mutwilligem "Langsam-Fahren" auf der Autobahn, werde eingeschritten.

    Was bringt die EM der Allgäuer Wirtschaft?

    "Zunächst einmal nicht allzu viel", glaubt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. "Einzelne Branchen wie die Gastronomie oder vielleicht auch der Einzelhandel durch Trikotverkäufe können vielleicht ihre Umsätze steigern. Aber nicht die Summe der Betriebe." In psychologischer Hinsicht könnte die EM jedoch positives bewirken: "Eine gute Stimmung oder gar ein deutscher Turniersieg stärken Wir-Gefühl und Motivation auch am Arbeitsplatz." (Lesen Sie auch: Für ein neues Sommermärchen - was der Kaufbeurer Handel zur Fußball-EM bietet)

    Fußball EM in Deutschland: Was erwarten Brauereien?

    "Den großen Hype für die mittelständischen Brauereien in Bayern erwarten wir nicht", sagt Peter Zacharias. Er ist als Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes unter anderem für die Region Schwaben zuständig. Bei der EM darf in den Stadien, in den offiziellen Fan-Zonen sowie bei UEFA EURO-Veranstaltungen nur Bier des Herstellers Bitburger aus Rheinland-Pfalz ausgeschenkt werden. Das gilt auch für die EM-Spiele in München.

    Dennoch dürfte während der Heim-EM allgemein mehr (regionales) Bier getrunken werden, unter anderem beim Public Viewing oder bei privaten Festen und Feiern, glaubt Zacharias. Allerdings in Maßen: "Pro Person werden beim Public Viewing im Schnitt ein Liter Bier getrunken." Das Helle stünde auf Platz eins der Beliebtheitsskala. Radler (klassisch oder naturtrüb), alkoholfreies Bier sowie Spezi verzeichneten aber teils rasante Zuwächse. "Der Markt ist enorm in Bewegung."

    Was erhofft sich die Allgäuer Gastronomie?

    Eine Umsatzsteigerung durch Public Viewing, das viele Betriebe anbieten würden, sagt Armin Hollweck, Oberallgäuer Kreisvorsitzender im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Und die sei auch dringend nötig. Einer der Gründe: "Nach dem mittlerweile zweiten Winter in Folge mit nicht ausreichend Schnee waren die Übernachtungszahlen leider in den Wintermonaten bei uns im Oberallgäu rückläufig", sagt er, "sprich wir hatten schlechte Belegungszahlen in den allermeisten Allgäuer Unterkunftsbetrieben und natürlich somit auch in den allermeisten Restaurants." Große Resonanz auf Public-Viewing könnte die Stimmung zumindest aufhellen.

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