Auch die Goldschakale rücken ans Allgäu heran: Neben Wölfen und Bären sorgt nun ein weiteres Raubtier für Gesprächsstoff. In der Bodensee-Region wurden erstmals zwei junge Goldschakale von einer Wildtierkamera eingefangen.
Wo wurde der Goldschakal in Bayern gesichtet?
Die Tiere sind größer als Füchse, aber kleiner als Wölfe. Die Goldschakale sind laut baden-württembergischen Umweltministerium nicht gefährlich für den Menschen. Immer wieder kam es jedoch bereits zu Rissen von Nutztieren. In Bayern zuletzt in dem an das Allgäu angrenzenden Landkreis Weilheim-Schongau. (Lesen Sie auch: Wölfe im Allgäu - Experten fordern gezielte Jagd gegen Ausbreitung)
Hier der Überblick - diese Vorfälle mit Goldschakalen gab es in Bayern:
- Im Jahr 2012 wurde einer im Nationalpark Bayerischer Wald durch ein Fotofallenbild nachgewiesen.
- 2017 wurde ein Goldschakal auf der A9 nahe Freising überfahren.
- 2021 glaubten zwei Reiterinnen, einen Goldschakal im Oberallgäu gesichtet zu haben.
- Und 2022 hat erstmals ein Goldschakal in Bayern Nutztiere getötet. Im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau riss ein Goldschakal vier Lämmer, bestätigte das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) Mitte August. Ansonsten gibt es bisher kaum Sichtungen.
Der Goldschakal kann auf den ersten Blick mit dem Wolf verwechselt werden - welche Unterschiede es gibt, lesen Sie hier.
Wo wurden im Allgäu Wolf, Bär und Luchs gesichtet?
Auch Wolf und Bär sorgen im Allgäu und im angrenzenden Österreich immer wieder für Gesprächsstoff - so erst kürzlich im Tannheimer Tal: Mitte August hatte ein Landwirt ein getötetes Rind gefunden. Der erste Verdacht fiel sofort auf einen Bären. Jetzt stellt sich heraus, dass das ein Irrtum war. Alle Hintergründe gibt es hier.
Welche Sichtungen von Wolf, Bär und Luchs es im Allgäu schon gab, lesen Sie in unserer Übersicht.