Vertreter von Politik und Landwirtschaft haben rasche Maßnahmen zur Begrenzung der Wolfspopulation gefordert. Bei einem Pressetermin in Wald (Ostallgäu) sagte der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl (Freie Wähler): "Wir sind ein dicht besiedeltes Land. Der Mensch hat hier Vorrang vor dem Tier." Pohl forderte daher eine Absenkung des Schutzstatus für den Wolf und eine Aufnahme ins Jagdrecht. Die Allgäuer Wolfsbeauftragte Barbara Oswald trat für eine besseres Monitoring sowie eine höhere Wolfsriss-Entschädigung für betroffene Landwirte ein. Und sie sagte: "Wir brauchen eine Gesellschaft, die die Jagd auf Wölfe toleriert." BBV-Kreisobmann Andreas Schmid und der frühere Landtagsabgeordnete Leopold Herz waren sich einig in der Aussage: "Eine ländliche Gesellschaft erträgt den Wolf nicht."
Wölfe im Allgäu