Großer Erfolg war der Schauspielmusik von Edvard Grieg zu Henrik Ibsens Bühnenwerk „Peer Gynt“ nicht beschieden. Der norwegische Komponist ließ sie nach der Uraufführung 1876 gar nicht erst drucken, weil ihm angeblich die Orchestrierung nicht gefiel. Außerdem überarbeitete er die Musik mit Liedern, Chören und Tänzen immer wieder und koppelte später einige Sätze aus, die er zu zwei – bis heute gern gehörten und oft gespielten – Peer-Gynt-Suiten zusammenspann. Wiederum anderen gefiel der nationalromantische Ton Griegs in dem damals recht modern wirkenden Drama Ibsens nicht. Deshalb wird das Gespann aus Text und Musik heute selten gemeinsam aufgeführt.
Theater-Premiere in Kempten