Die Wandersaison im Allgäu ist noch in vollem Gange. Viele Wanderer sind in den Allgäuer Alpen unterwegs. Dabei treffen sie unvermeidlich auf Kühe. Über 700 Alpen gibt es in der Region, die meisten davon im Oberallgäu. Etwa 30.000 Jungrinder – Schumpen genannt – und 2400 Milchkühe sind in diesem Alpsommer in den Allgäuer Bergen.
In seltenen Fällen kommt es beim Aufeinandertreffen von Kuh und Wanderer zu Problemen, mit teils dramatischem Ende für den Wanderer. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich im Umgang mit Kühen und Rindern in den Bergen richtig verhalten.
Umgang mit Kühen in den Bergen: So vermeiden Sie Probleme
Erst am Wochenende ist ein Ehepaar in den österreichischen Bergen von einer Herde Mutterkühe niedergetrampelt worden. Der 85-jährige Mann kam dabei ums Leben. Seine Frau wurde schwer verletzt.
Da es in den vergangenen Jahren immer wieder zu solch kritischen Szenen gekommen ist, reagierte man im Nachbarland Österreich. Die damalige Tourismusministerin Elisabeth Köstinger habe Touristen und einheimische Wanderer über „alle Kanäle“ ansprechen wollen. Deshalb wurde auf Youtube dieses Video mit zehn Verhaltensregeln veröffentlicht:
Diese 10 Regeln sollten Sie in den Bergen beachten, wenn Sie Kühe begegnen
Die zehn Regeln im Umgang mit Weidetieren lauten zusammengefasst:
- Kontakt zum Weidevieh vermeiden. Die Tiere nicht füttern.
- Ruhig verhalten. Das Weidevieh nicht erschrecken.
- Achtung vor Mutterkühen. Sie beschützen ihre Kälber. Begegnungen, insbesondere mit Hunden, vermeiden.
- Hunde an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier zu erwarten: Sofort ableinen!
- Wanderwege auf Almen und Weiden nicht verlassen.
- Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit großem Abstand umgehen.
- Bei Herannahen von Weidevieh: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, ausweichen.
- Bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere: Weidefläche zügig verlassen.
- Zäune beachten! Falls es ein Tor gibt, darf es benutzt werden. Danach das Tor unbedingt schließen und die Weide zügig überqueren.
- Begegnen Sie den dort arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt.

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