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Maximilian Günther gewinnt Formel-E-Rennen in Tokio

Motorsport

Maximilian Günther gewinnt Formel-E-Rennen in Tokio

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    Maximilian Gunther gewinnt das Formel-E-Rennen in Tokio.
    Maximilian Gunther gewinnt das Formel-E-Rennen in Tokio. Foto: Simon Galloway

    Maximilian Günther aus Rettenberg gewann den ersten Auftritt der Formel-E-Weltmeisterschaft in Japan. Rund 50.000 Fans auf den Tribünen, im Fan Village und im Fahrerlager – darunter auch Japans Premierminister sowie die Schauspielerin Emelia Hartford, und die Rennsport-Ikonen Emerson Fittipaldi, Takuma Sato und Yuki Tsunoda – erlebten eine beeindruckende Premiere der Weltmeisterschaft in Japans Hauptstadt.

    Günthers Weg zum Sieg war jedoch nicht ohne Herausforderungen, denn er sah sich der harten Konkurrenz von Polesitter Oliver Rowland gegenüber, der vor heimischem Publikum für das Nissan Formula E Team verteidigte. Der Deutsche positionierte sich gekonnt im Windschatten von Rowland und sparte Energie für einen entscheidenden Vorstoß gegen Ende des Rennens.

    Der Maserati-Fahrer sagte anschließend: "Ein unglaubliches Wochenende. Wir waren in jeder Session unter den ersten Drei und hätten fast die Pole-Position geholt, aber den Sieg zu sichern, fühlt sich so besonders an – jeder hat einen unglaublichen Job gemacht. Ich habe mich im Auto großartig gefühlt und wir haben als Team in den letzten Wochen einige gute Schritte gemacht. Ich denke, dass wir seit São Paulo gezeigt haben, dass wir eine wirklich starke Pace haben, und heute haben wir sie in einen Sieg umgewandelt. Es gab viel Energiemanagement im Rennen, aber wir haben uns gut gedeckt, die Strategie und die Züge perfekt ausgeführt und alles getan, was wir tun mussten. Es ist unglaublich, das allererste Rennen der Formel E in Tokio zu gewinnen, und ich bin stolz. Wir müssen diesen Moment genießen."

    Mit 48 Punkten in dieser Saison belegt Max den fünften Platz in der Fahrerweltmeisterschaft, während Maserati MSG Racing in der Teamwertung den siebten Platz belegt und den amtierenden Champion Envision Racing überholt hat.

    Formel E in Tokio: Abt-Fahrer Nico Müller wird Siebter

    Nico Müller und  Lucas di Grassi vom Kemptener Team Abt Cupra schrieben in Japan viele Autogramme.
    Nico Müller und  Lucas di Grassi vom Kemptener Team Abt Cupra schrieben in Japan viele Autogramme. Foto: Sam Bloxham

    Nico Müller fuhr als Sechster über die Ziellinie, wurde aber dann auf Platz sieben gewertet und holte so die ersten sechs Punkte für das Team und den Hersteller Mahindra Racing. Der Schweizer war von Position sieben ins Rennen gegangen, zeigte einige gute Überholmanöver und holte mit einer optimal umgesetzten Strategie das bisher beste Saisonergebnis. Teamkollege Lucas di Grassi kämpfte ebenfalls um Punkte, bevor er sein Auto zur Halbzeit des Rennens nach einer unverschuldeten Kollision vorzeitig abstellen musste. Müller sagte abschließend. „Gutes Qualifying, gutes Rennen und mit dem siebten Platz auch endlich die ersten Punkte – eine schöne Belohnung für das ganze Team und seine harte Arbeit in den vergangenen Monaten. Wenn ich nach dem Start nicht ins Gerangel geraten wäre, hätten wir vielleicht auch in die Top Fünf fahren können. Dieses Ergebnis und die positiven Gedanken nehmen wir jetzt mit nach Misano.“

    Lucas di Grassi schied in Tokio aus.
    Lucas di Grassi schied in Tokio aus. Foto: Andrew Ferraro

    Abt-Teamchef Thomas Biermaier bilanzierte anschließend: „Gratulation an unsere Mannschaft, die heute einen starken Tag gezeigt hat. Nico hat es wieder in die Duellphase des Qualifyings geschafft und ist dann ein blitzsauberes Rennen gefahren. Er ist cool geblieben und hat mit einer guten Strategie die ersten Punkte für unser Team und auch für den Mahindra-Antriebsstrang geholt. Lucas hätte das ebenso verdient gehabt, denn er war im Rennen direkt hinter Nico, als er von einem Konkurrenten angeschoben worden ist und aufgeben musste.

    Die 10. Saison der Formel E wird vom 13. bis 14. April 2024 mit dem ersten Misano E-Prix fortgesetzt – das ist dann das Heimrennen für Günthers Team in Italien.

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