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Nach Unwetterwarnung des DWD: Schwere Gewitter mit Hagel Pfingstsonntag im Allgäu

Unwetter im Allgäu

Unwetter im Allgäu: DWD warnt aktuell vor starkem Gewitter im Kreis Lindau - Video aus dem Westallgäu

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    Unwetter im Allgäu: Mit schwerem Gerät wurde in der Lindenberger Straße in Weiler der Hagel beiseite geräumt.
    Unwetter im Allgäu: Mit schwerem Gerät wurde in der Lindenberger Straße in Weiler der Hagel beiseite geräumt. Foto: Peter Mittermeier
    • Heftige Unwetter im Allgäu: Schwere Gewitter mit Starkregen und Hagel zogen am Pfingstsonntag vor allem über den Süden und Westen des Allgäus hinweg.
    • Teilweise war der Hagel so stark, dass die Straßen von einem Radlader geräumt werden mussten.
    • Polizei und Feuerwehren waren zu rund 50 Einsätzen unterwegs.

    Update, Montag, 21.36 Uhr: Warnung vor starken Gewittern im Landkreis Lindau

    Am späten Abend warnt der DWD vor starken Gewittern (Stufe 2 von 4) im Landkreis Lindau. Am Montag kann es demnach von 21.45 Uhr bis 23 Uhr starke Gewitter geben. Wie auch im Ostallgäu warnt der Deutsche Wetterdienst nun im Westallgäu vor örtlichem Blitzschlag und Platzregen.

    Update, Montag, 20.51 Uhr: Deutscher Wetterdienst warnt vor starken Gewittern im Ostallgäu

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Montagabend vor starken Gewittern (Stufe 2 von 4) im Landkreis Ostallgäu. Die Watnung gilt bis 21.30 Uhr. Örtlich kann es Blitzschlag geben, so der DWD. Vereinzelt könnten auch Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Während des Platzregens könnten kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich sein.

    Update, Montag, 19.12 Uhr: Gewitter mit Regen und Hagel in Kempten: Feuerwehr kümmert sich um umgestürzte Bäume

    Das Unwetter am Pfingstmontag traf auch Kempten. Die Feuerwehr rückte zu 13 Einsätzen aus. Doch die Sachschäden halten sich in Grenzen. Mehr zu den Einsätzen lesen Sie hier.

    Update, Montag, 17.40 Uhr: Großer Sachschaden bei Starkregen auf der A96 bei Buchloe

    Auf der A96 kommt es am Freitag bei Buchloe innerhalb von zwei Stunden zu vier Unfällen. Der Grund ist in allen Fällen überhöhte Geschwindigkeit. Die Fahrer kommen mit Strafen davon. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Update, Montag, 12.30 Uhr: Video zeigt, wie das Unwetter im Westallgäu tobte

    Ein Video aus Weiler im Westallgäu verdeutlicht, welches Ausmaß das Unwetter dort hatte. Zu sehen ist auf den Aufnahmen von Renate Götz die Hauptstraße in Weiler, die direkt durchs Zentrum verläuft. Der Bach neben der überfluteten Straße ist der Hausbach.

    Update, Montag, 12 Uhr: Landwirten in Weiler setzt Hagelschaden zu

    Auch am Tag nach dem starken Sturm türmt sich teilweise Hagel als weiße schneeartige Masse an Straßenrändern in Weiler auf. Schäden hat das Unwetter nicht zuletzt an den landwirtschaftlichen Flächen in der Westallgäuer Marktgemeinde angerichtet. „Vermutlich ein Totalschaden“, sagt Landwirt Tobias Reichart aus Bremenried (Weiler-Simmerberg). Der Hagel hat seine Wiesen und die von Berufskollegen großflächig plattgedrückt. Reichart hofft jetzt, dass bei sonnigem Wetter zumindest ein Teil der Grashalme „wieder aufsteht“. Mit Blick auf Berufskollegen, die schon von Hagel getroffen worden sind, relativiert er den Schaden allerdings. „Bei uns ist es einer von vier oder fünf Schnitten, der ausfällt. Bei Mais, Getreide oder Obst ist es die ganze Jahresernte“.

    Mehr als 100 Feuerwehrler haben am Sonntag bis am späten Abend mehrere Dutzend Keller ausgeräumt. Dabei war Handarbeit gefragt. „Hagel lässt sich nicht abpumpen. Du musst ihn wegschaufeln oder mit Eimern raustragen“, sagt Kreisbrandrat Wolfgang Endres. Der Hagel hatte Gullys und Dachrinnen verstopft und war dann zusammen mit Regenwasser in Häuser gelaufen. Der Schäden an den Gebäuden hält sich aber nach aktuellem Stand im Rahmen. „Es gab beispielsweise keine abgedeckten Dächer“, sagt Kreisbrandrat Endres.

    Update, Montag, 5.30 Uhr: Maibaumspitze in Eckarts abgebrochen

    Nach dem starken Unwetter am Nachmittag, musste die Feuerwehr am Sonntagabend auch noch zum Maibaum nach Eckarts bei Immenstadt ausrücken. Der starke Wind des Sturmtiefs hat die Spitze an dem über 25 Meter hohen Maibaum von Eckarts zu Fall gebracht. "Genau an der Stelle wo die Spitze befestigt wurde, brach sie auch ab", so ein ehrenamtlicher der Feuerwehr Eckarts. Nur noch durch die Gerlande gehalten, hing die Spitze in luftiger Höhe und musste dann anschließend mit der Drehleiter der Feuerwehr Immenstadt gesichert werden.

    Die Feuerwehr in Eckarts rückte zum Maibaum aus, um die abgebrochene Spitze zu sichern.
    Die Feuerwehr in Eckarts rückte zum Maibaum aus, um die abgebrochene Spitze zu sichern. Foto: Benjamin Liss

    Update Sonntag, 23.05 Uhr: Über 50 Einsätze der Polizei und Feuerwehr

    Am Sonntagabend zieht die Polizei eine weitere kurze Bilanz. Die Unwetter haben in der Region zu mehr als 50 Einsätzen für Polizei und Feuerwehr geführt - die meisten im Zeitraum zwischen 15 und 16 Uhr. Wie berichtet waren vor allem das südliche Oberallgäu und das südliche Ostallgäu betroffen.

    In Biessenhofen blieb ein Auto in einer vollgelaufenen Unterführung stecken. Die Insassen wurden unverletzt von der Feuerwehr befreit. In Immenstadt blieben die Gondeln der Mittagbahn aufgrund der Unwetters stehen. Vier Menschen wurden unverletzt herausgeholt.

    Update Sonntag, 19 Uhr: Wetterdienst hebt Unwetterwarnungen auf

    Nach einem turbulenten Nachmittag hat der Deutsche Wetterdienst seine Warnungen vor schweren Unwettern für das Allgäu um 18.58 Uhr aufgehoben. Am Sonntag sei aber ab 13 Uhr in der Region wieder mit schweren Gewittern zu rechnen, heißt es von den Meteorologen.

    Update Sonntag, 18 Uhr: Feuerwehr räumt Hagel aus Kellern und Tiefgaragen

    „So etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagt der Lindauer Kreisbrandrat Wolfgang Endres über den extremen Hagel, der an Pfingstsonntag vor allem über Weiler niederging. Aktuell sind die Feuerwehren an knapp zwei Dutzend Stellen beschäftigt. Die Einsatzkräfte schaufeln und pumpen Hagelkörner vor allem aus Tiefgaragen und Kellern. Teilweise hatten Hagelströme Kellertüren von außen aufgedrückt und waren so ins Gebäudeinnere gedrungen.

    Update Sonntag, 17.25 Uhr: Esche stürzt auf Pilgerheim in Wigratzbad

    Auf das Pilgerheim in Wigratzbad ist eine große Esche aus dem angrenzenden Wald gestürzt. Die Feuerwehr Opfenbach beseitigte den Stamm und dichtete das beschädigte Dach ab. „Wir haben alles bei uns. Zimmerer, Schreiner“, sagt Kommandant Markus Schellenbaum. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

    Aufräumarbeiten im Landkreis Lindau nachdem eine Esche in Wigratzbad ungestürzt ist.
    Aufräumarbeiten im Landkreis Lindau nachdem eine Esche in Wigratzbad ungestürzt ist. Foto: Peter Mittermeier

    Update Sonntag, 17.14 Uhr: Unterführungen in Kaufbeuren laufen voll

    Kein Hagel, aber viel Regen: Das vorhergesagte Unwetter hat die Stadt Kaufbeuren und Teile des nördlichen Ostallgäus vor allem mit heftigen Regenschauern getroffen. In der Füssener Straße stürzte offenbar wegen des starken Windes ein Baum auf die Straße und den Gehweg. Zudem liefen Unterführungen und Keller voll. Weitere Infos lesen Sie hier.

    In der Füssener Straße in Kaufbeuren stürzte ein Baum um. Die Straße wurde für die Aufräumarbeiten gesperrt.
    In der Füssener Straße in Kaufbeuren stürzte ein Baum um. Die Straße wurde für die Aufräumarbeiten gesperrt. Foto: Alexander Vucko

    Update Sonntag, 16.45 Uhr: Polizei zieht kurzes Fazit nach erstem Unwetter

    Glücklicherweise sind bei der ersten Unwettern am Sonntagnachmittag nach Auskunft der Polizei im Allgäu keine Menschen verletzt worden. "Das Oberallgäu und das Westallgäu ist derzeit übers Gröbste weg", so ein Polizeisprecher gegenüber unserer Redaktion. In einem Haus bei Schwangau habe der Blitz eingeschlagen, im südlichen Allgäu stürzten Bäume um. Allerdings besteht für den Abend weiter die Gefahr von schweren Gewittern in der Region. Einen genauen Überblick über Schäden durch das Unwetter kann die Polizei derzeit noch nicht geben. "Dafür ist es noch zu früh", so der Sprecher.

    Derweil sind Feuerwehren aus dem ganzen Westallgäu alarmiert worden, um nach dem heftigen Hagel ihre Kollegen in Weiler zu unterstützen. Teilweise steht der Hagel ein Meter hoch im Keller“, sagt Kreisbrandrat Wolfgang Endres. Die Straßenmeisterei ist im Einsatz, um den Hagel, der zentimeterhoch auf den Straßen liegt, zu beseitigen.

    Auch im Zugverkehr im Allgäu kam es am Sonntagnachmittag wegen des Unwetters teilweise zu Verspätungen - umgestürzte Bäume blockerte Gleise.

    In Immenstadt beseitigten Einsatzkräfte umgestürzte Bäume.
    In Immenstadt beseitigten Einsatzkräfte umgestürzte Bäume. Foto: Benjamin Liss

    Update Sonntag, 16 Uhr: Hagel sorgt für kurzzeitige Brückensperrung

    Der Hagel fiel am Sonntagnachmittag im Raum Weiler so stark, dass der Verkehr staute: Gegen 15 Uhr liefen die Hagelmassen auf der Brücke über den zur Rothach fließenden Bach Weiß von beiden Seiten zusammen und lagen so hoch, dass kein Durchkommen mehr war. Der Verkehr staute sich in beide Richtungen - bis weit in den Ort hinein und Richtung Siebers/Bregenz bis weit auf die Staatsstraße. Anwohner, Feuerwehr und Landwirte begannen sofort, die weißen Massen mit Schaufeln, Traktoren und Baggern beiseite zu räumen. Nach über einer halben Stunde war die Brücke wieder frei.

    Update Sonntag, 15.47 Uhr: Hagel teils zentimeterhoch auf Straßen im Westallgäu

    Ein Gewittersturm mit Orkanböen, Hagel und Starkregen ist über den Landkreis Lindau hinweggezogen. In Scheidegg und Weiler-Simmerberg beispielsweise lag zentimeterhoch Hagel auf Straßen und Wiesen. Klohäuschen und Bauzäune kippten um, teils war der Verkehr durch Geröll auf den Fahrbahnen und durch überflutete Straßen behindert. Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz, um Keller auszupumpen oder Gebäude zu sichern, beispielsweise in Lindau, Weiler-Simmerberg, Röthenbach Scheidegg und in Opfenbach. Über große Schäden wurden zunächst aber nichts bekannt.

    Wie im Winter sah es auf einigen Straßen im Westallgäu aus.
    Wie im Winter sah es auf einigen Straßen im Westallgäu aus. Foto: Etienne le Maire

    Update Sonntag, 15.26 Uhr: Polizei spricht von "vielen Wettereinsätzen"

    Das heftige Gewitter zieht am Sonntagnachmittag übers Allgäu: "Wir haben derzeit viele Wettereinsätze", sagt ein Polizeisprecher gegenüber unserer Redaktion. Besonders betroffen ist das Oberallgäu, das Ostallgäu und teilweise auch die Stadt Kempten. Bei Füssen gab es einen Blitzeinschlag mit Rauchentwicklung, nähreres konnte die Polizei noch nicht sagen. An einigen Orten im südlichen Allgäu stürzten Bäume um. Für eine Schadensbilanz sei es aber noch viel zu früh, hieß es von der Polizei. Am Bodensee mussten die Einsatzkräfte einige Gekenterte retten. Verletzte habe es aber glücklicherweise keine gegeben.

    Vorsichtshalber ist derzeit das Ikarus-Festival in Memmingen unterbrochen.

    Icon Galerie
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    Am Pfingstsonntag trafen Unwetter das südliche Allgäu. Starkregen und Hagel gingen nieder, gemeinsam mit Blitz und Donner. Fotos in unserer Galerie.

    Update Sonntag, 15.10 Uhr: Hagel nahe Weiler im Westallgäu

    Ein heftiger Hagelschauer hat am Sonntanachmittag Bremenried bei Weiler getroffen. "Keine Chance mehr, das Garagentor zu öffnen, um das Auto reinzufahren", schreibt unser Reporter vor Ort. Bilder zeigen Szenen wie im Winter: Der Ort ist weitgehend weiß, der Hagel liegt mehrere Zentimeter hoch.

    In Teilen des Allgäus kann es am heute am Sonntagmittag und Sonntagnachmittag schwere Gewitter geben. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Unwetterwarnungen (Stufe 3 von 5) gibt es für:

    • Landkreis Ostallgäu
    • Landkreis Unterallgäu
    • Stadt Kempten
    • Landkreis Lindau

    Bei den angekündigten Gewittern könne es Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 20 l/m² pro Stunde sowie Windböen mit Geschwindigkeiten bis 60 km/h und kleinkörnigen Hagel geben, so der Deutsche Wetterdienst weiter.

    Grund für die Gewitter ist polare Meeresluft, die aktuell nach Bayern fließt und tagsüber zunehmend labil geschichtet ist. Gewitter kann es bis in den Sonntagabend hinein geben, so die Meteorologen weiter.

    Warnung: Schwere Gewitter im Allgäu heute erwartet

    Erst vor einigen Tagen waren schwere Unwetter über das Allgäu gezogen. Besonders traf es den Raum Füssen, wo Hagel und Starkregen wüteten. Keller und Tiefgaragen liefen dabei voll, sogar ein Supermarkt und mehrere Hotels mussten zwischenzeitlich evakuiert werden. Die Feuerwehr verzeichnete rund 160 Einsätze, die entstandenen Sachschäden sind enorm.

    Mehr zum Wetter im Allgäu und die 7-Tage-Vorschau für die Region lesen Sie hier.

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