Auch Gesundheitseinrichtungen sind nicht vor dem Coronavirus gefeit. Die „Cambomed-Klinik“ in einem Kemptener Ärztehaus ist seit gestern geschlossen. Einer der Operateure hatte sich testen lassen und einen positiven Bescheid bekommen. Bis 31. März ist der OP-Betrieb eingestellt, sagte Dr. Lutz Lindner, einer der Leiter der Klinik. Dies sei mit dem Gesundheitsamt abgesprochen. Erkrankt seien aber weder der betroffene Arzt noch dessen Kollegen oder einer der etwa zehn Mitarbeiter. Sämtliche direkten Kontaktpersonen befänden sich in häuslicher Isolation.
Die zugehörige Station mit 14 Betten sei räumlich und personell so getrennt, dass nicht von Ansteckungen auszugehen sei. Sobald es der Zustand der aktuell acht Patienten zulasse, würden diese nach Hause entlassen. Ob sich Patienten des Mediziners möglicherweise angesteckt haben, müsse das Gesundheitsamt klären. Wie üblich, werde derzeit eine Liste mit Kontakten des Mannes erstellt, die Personen werden von der Behörde informiert. In dem Gebäude befinden sich weitere Arztpraxen und Dienstleister vorwiegend aus dem Gesundheitsbereich. Diese sind von der Schließung nicht betroffen.