Kaum ist es Herbst, ist auch schon Halloween. Und während die einen bereits seit Wochen an ihren aufwendigen Kostümen basteln und auf ausgiebige Shopping-Touren gehen, fehlt den anderen die Zeit, sich darum zu kümmern. Dann ist plötzlich Halloween und Letztere stehen ohne Verkleidung da.
Aber oft reicht ein Blick in den Kleiderschrank aus, um sich Last-Minute ein kreatives Kostüm zusammenzustellen. Für ein gutes Halloween-Outfit braucht es nämlich oft nicht viel. Wir liefern sieben Ideen, die schnell, mit alten Klamotten und etwas Schminke garantiert rechtzeitig fertig werden und auf einer Party trotzdem für Stimmung sorgen.
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1. Für wahre Allgäuer: Der Alp-Zombie
Eine Mischung aus Tradition und Grusel: Wer als Alp-Zombie zur Halloween-Party gehen will, schnappt sich am besten die alte Lederhose oder das Dirndl, das nicht mehr getragen wird. Die dürfen Risse oder Flecken abbekommen. Die Ärmel, Hosenbeine oder gegebenenfalls der Rock werden nun etwas eingerissen.
Mit roter Farbe, Ketchup oder Kunstblut können Blutspuren aufgetragen werden, etwas Erde aus dem Garten oder Kaffeesatz sorgen für einen schmutzigen, zerschlissenen Look. Das Gesicht wird einfach geschminkt: Blass weiß, dunkle Augenringe, eventuell ein paar Wunden aus rotem Lippenstift oder Eyeliner.
Wer mag, kann sich Stroh- oder Heureste in die Kleidung stecken - für noch mehr Authentizität.
2. Improvisiertes Skelett
Bleiben wir bei den Untoten: Um als Skelett zu gehen, braucht es kein aufwendiges Kostüm, das im Laden gekauft werden muss. Es lässt sich zu Hause in wenigen Minuten umsetzen. Grundlage bildet schwarze Kleidung: Ein Shirt und eine Hose oder eine Leggings reichen schon aus.
Mit weißem Klebeband oder Kreide gilt es nun, Knochen aufzumalen - oder aufzukleben. Wer möchte, kann zusätzlich Gesicht und Hände mit weißer Schminke bemalen.
3. Vampir in wenigen Minuten
Das Vampir-Kostüm ist ein klassischer Halloween-Look, der sich in Windeseile zusammenstellen lässt. Schwarze oder (dunkel-)rote Kleidung wird hierfür gebraucht - am besten so elegant wie möglich. Ein schwarzer Umhang oder am besten ein Mantel mit Kragen eignen sich für die Verkleidung. Der Kragen wird aufgestellt.
Für das Gesicht reicht etwas blasse Schminke oder Puder, dunkler Lidschatten um die Augen und roter Lippenstift für den Blut-Effekt an Mundwinkeln. Es darf ruhig so aussehen, als hätte der Vampir gerade getrunken, das Blut darf seitlich am Kinn hinabrinnen. Die Haar können entweder mit etwas Haarspray hochtoupiert oder mit Gel nach hinten gekämmt werden.
Extras sind schwarzer Nagellack oder eine aus schwarzer Pappe ausgeschnittene Fledermaus, die mit einer Sicherheitsnadel am Kostüm befestigt werden kann. Wenige Elemente reichen bei dieser Verkleidung aus, um sie direkt als Vampir erkennbar zu machen.
4. Der Klassiker: Das Gespenst
Ebenso klassisch wie der Vampir ist das Gespenst - und ebenso schnell und wahrscheinlich noch einfacher machbar. Alles, was dafür nötig ist, ist ein altes weißes Bettlaken oder großes Tuch, in das man sich hüllen kann. Zwei Löcher für die Augen ausschneiden – fertig ist der unverwechselbare Gespenst-Look.

Wer Lust hat, kann zusätzlich mit schwarzem Filzstift oder Schminke einen Mund oder kleine Details auf das Laken zeichnen, um dem Kostüm den letzten Schliff zu geben. Auch zerrissene Enden oder schmutzige Stellen (machbar mit Erde oder Kaffeesatz) runden die Verkleidung ab.
Der große Vorteil: Das Gespenst ist sofort erkennbar, extrem schnell umzusetzen und erfordert keinerlei teure Accessoires.
5. Ebenfalls schaurig: Die Mumie
Das gleiche Material wie beim Gespenst kann auch bei der Mumie hergenommen werden. Aber jetzt bleibt der Stoff nicht am Stück, sondern wird in Streifen gerissen. Alternativ können auch Mullbinden oder Klopapier verwendet werden (dann gilt aber, vorsichtig zu sein, denn Klopapier reißt schnell).
Diese werden um den Körper gewickelt - ruhig etwas ungleichmäßig, damit der Look authentisch wirkt. Ein paar Lücken lassen, damit die Kleidung darunter hervorschaut. Das verstärkt den zerfetzten, alten Effekt.
Wer den Eindruck noch etwas verstärken will, kann die Binden vorher leicht mit Tee, Kaffee oder Erde einfärben, damit sie vergilbt und schmutzig wirken.
6. Horroarzt - oder Horrorärztin
Ein Arzt- oder Ärztin-Kostüm lässt sich mit wenigen Handgriffen in eine gruselige Halloween-Version verwandeln. Alles, was es braucht, ist ein weißes Hemd, Kittel oder T-Shirt. Wichtig: Die Sachen sollten dreckig werden dürfen. Mit roter Farbe, Lippenstift oder Ketchup entstehen im Handumdrehen blutige Flecken, die einen sterilen und gleichzeitig horrormäßigen Eindruck entstehen lassen.

Eine Maske beziehungsweise ein Mundschutz aus Corona-Zeiten (die dürfte jeder noch irgendwo zu Hause haben) rundet den Look ab. Das Gesicht kann weiß geschminkt und die Augen mit dunklen Augenringen versehen werden. Und wer ganz fleißig ist, kann sich aus Pappe noch schnell ein Skalpell basteln.
7. Am Ende der Tod
Unser letztes Kostüm könnte der sein, der die vorherigen umgebracht hat: Es handelt sich um niemand geringeren als den Tod persönlich. Hierzu braucht man einen langen schwarzen Mantel, eventuell genügen auch ein schwarzer Kapuzenpullover und eine schwarze Hose.
Das Gesicht sowie die Arme, die unter dem Umhang hervorlugen, werden blass weiß oder hellgrau geschminkt, sodass ein toter Effekt entsteht. Dunkle Augen und schwarze Lippen eigenen sich auch hier zur Verstärkung.
Das wichtigste beim Gevatter Tod ist wohl die Sense. Hier reicht es aus, eine aus Karton ausgeschnittene Klinge an einen Besenstiel zu kleben - und schon weiß jede(r), was gemeint ist.
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