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Alexander Hack bei New York Red Bulls: Neustart in der MLS mit großen Zielen

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Von der Wüste an den Big Apple: So geht es Alexander Hack in New York

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    Alexander Hack ist künftig Teil des Red-Bull-Kosmos. Der Fußballprofi aus Babenhausen spielt seit Anfang des Jahres für das RB-Team aus New York.
    Alexander Hack ist künftig Teil des Red-Bull-Kosmos. Der Fußballprofi aus Babenhausen spielt seit Anfang des Jahres für das RB-Team aus New York. Foto: Foto: Imago Images/Rich Graessle/Icon Sportswire

    Sommer, Sonne, Palmen. Die Monate von Dezember bis Mai gelten als beste Reisezeit für Florida. Alexander Hack hält sich momentan im „Sunshine State“ auf, dem südöstlichen Bundesstaat der USA. Doch an Urlaub ist für ihn dort nicht zu denken. Der Profifußballer aus Babenhausen absolviert mit seinem neuen Klub, den New York Red Bulls, eine intensive Vorbereitung auf die kommende Saison in der Major League Soccer (MLS). Hack sitzt zur Mittagszeit in der Lobby des Mannschaftshotels, er wirkt entspannt und mit sich im Reinen. Im Telefonat mit unserer Redaktion lässt er die vergangenen Monate noch einmal Revue passieren. Mit all ihren Höhen und Tiefen.

    Im Sommer 2024 hatte er nach nur einem Jahr seinen Vertrag beim Wüstenklub Al-Qadisiya vorzeitig aufgelöst. Hack hatte zuvor großen Anteil am Aufstieg des Vereins in die Saudi Pro League, die höchste Spielklasse des Landes. Dann allerdings bauten die Vereinsoberen den Kader komplett um, der Unterallgäuer sah wenig Perspektiven für sich und ging. Im Guten, wie er betont. So hat der Innenverteidiger in erster Linie auch schöne Erinnerungen im Gepäck, sagt: „Es war eine tolle Zeit, in der ich viele neue Freunde kennengelernt habe, mit denen ich immer noch Kontakt habe.“

    In Mainz hat Alexander Hack eine tolle Zeit gehabt - und mit Trainer Sandro Schwarz zusammengearbeitet. Der ist in New York wieder sein Coach.
    In Mainz hat Alexander Hack eine tolle Zeit gehabt - und mit Trainer Sandro Schwarz zusammengearbeitet. Der ist in New York wieder sein Coach. Foto: Torsten Silz/dpa

    Mehr Rückblick gibt’s nicht. Hack will lieber nach vorne schauen. Einige Monate war er mit einem geschätzten Marktwert von 1,5 Millionen Euro wertvollster deutscher Profi ohne Verein. „Den einen oder anderen Anruf aus der Bundesliga gab es schon“, sagt Hack. Eine Rückkehr nach Deutschland war für ihn letztlich aber aus diversen Gründen keine Option. Außerdem hatte sich schon bald ein Weggefährte aus früheren Mainzer Zeiten gemeldet: Sandro Schwarz. 68 Spiele hat Hack für den FSV unter dessen Regie gemacht, mittlerweile ist Schwarz Trainer bei Red Bull in New York.

    Auch Eric-Maxim Choupo-Moting spielt bei den New York Red Bulls

    „Wir haben immer noch ein sehr gutes Verhältnis und waren uns auch schnell einig“, erzählt der Unterallgäuer. Familie und Freunde wussten schon länger vom Wechsel in die USA, offiziell wurde er erst kurz vor Weihnachten. In New York trifft Hack mit Eric-Maxim Choupo-Moting auf einen weiteren Ex-Mainzer, einer seiner Mitspieler ist obendrein der ehemalige Leipziger Emil Forsberg. Hack meint: „Wir haben eine Mischung aus international erfahrenen Spielern und jungen Amerikanern, die alle topfit sind. Es macht sehr viel Spaß.“

    Auf das neue Abenteuer in der MLS freut er sich aus zweierlei Gründen: Einerseits warten in der Liga große Namen. Lionel Messi und Marco Reus zum Beispiel. „Andererseits bin ich hier, um Titel zu gewinnen. Ich will noch einmal zwei Jahre Vollgas Fußball spielen“, sagt der 31-Jährige. Im vergangenen Jahr stand New York im Finale um die Meisterschaft, verlor das Spiel aber gegen LA Galaxy. Am 22. Februar beginnt die Saison 2025 mit einem Auswärtsspiel in Cincinnati.

    Noch wohnt Hack zusammen mit seiner Lebensgefährtin Dimitra in einem Zimmer, das ihm die MLS übergangsweise vermittelt hat. „Wir haben uns aber schon ein paar Wohnungen angeschaut und eine gefunden. Das ist in New York gar nicht so einfach“, erzählt der Babenhauser. Damit schließt sich dann gewissermaßen der Kreis. Denn vor einigen Jahren waren die beiden schon einmal als Touristen in der US-Metropole, die über acht Millionen Einwohner hat. Hack erzählt: „Ich habe damals zu meiner Freundin gesagt, dass es schon ziemlich cool wäre, hier eines Tages zu leben und zu arbeiten. Jetzt ist dieser Traum wahr geworden.“

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