Paukenschlag im Skisprung-Zirkus: Der Österreicher Alexander Stöckl hat seine Karriere als Skisprung-Trainer – zumindest vorläufig – für beendet erklärt. Der Entscheidung gingen Wochen des Streits voraus. Was war passiert?
13 Jahre lang war Stöckl eigentlich erfolgreicher Nationaltrainer Norwegens – unter ihm holten seine Schützlinge beispielsweise sechs Olympische Medaillen. Zuletzt jedoch beschwerten sich die Springer über Stöckls Führungsstil – sie taten das unter anderem in einem offenen Brief, was somit den Ruf des Coaches auch öffentlich ankratzte.
Alexander Stöckl arbeitet jetzt als Technischer Direktor
Obwohl Stöckl alle Vorwürfe bestritt, wurde sein laufender Vertrag im Mai aufgelöst. Nach der Training wechselte er zum polnischen Verband, wo er allerdings nicht mehr in die tägliche Arbeit eingebunden war. Stöckl wurde nicht Trainer, sondern Technischer Direktor und war somit mehr im Hintergrund tätig.
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Der norwegischen Zeitung "Dogblatt" sagte er jetzt, dass er diese berufliche Veränderung als richtig empfindet. Zumindest als Trainer einer Nationalmannschaft sei diese Entscheidung seiner Meinung nach auch endgültig. Die Tür zum Trainerdasein lässt er sich dennoch einen Spalt weit offen. "Vielleicht werde ich aber irgendwann den Nachwuchs trainieren", sagte er dem Blatt.
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