Für den ESC Kempten besteht das närrische Treiben in den nächsten Tagen aus drei knallharten Spielen in der Aufstiegsrunde der Bayernliga. Die Sharks treten zunächst am Freitag (20 Uhr) bei Spitzenreiter Klostersee an, erwarten dann am Sonntag (18 Uhr) den EHC Waldkraiburg und sind am Dienstag (20 Uhr) schließlich beim ESV Buchloe gefordert. Stürmer Anton Zimmer (27) spricht über die letzte Niederlage gegen Buchloe, die Stimmung in der Mannschaft und die Rückkehr der Fans.
Herr Zimmer, wie sehr ärgert Sie die jüngste 3:4-Niederlage gegen den ESV Buchloe noch?
Anton Zimmer: Von Trainer Carsten Gosdeck gab es die Ansage: Kopf hoch und weiter gehts. Die Niederlage war nicht so tragisch. Es lief auch viel gegen uns, gerade wenn ich an die diskutable Strafe gegen Brendan Harrogate denke.
Der ESC ist mit 17 Punkten aus acht Spielen momentan Dritter. Was ist das Erfolgsgeheimnis?
Zimmer: Die Wochen sind anstrengend, aber wir sind fit und wollen etwas erreichen. Alle verstehen sich super, jeder im Team ziehen einfach mit. Die Aufstiegsrunde war unser erstes Ziel, jetzt wollen wir unter die ersten Vier. Momentan sieht es gut aus. Aber wir sind noch nicht am Ziel.
Was unterscheidet den ESC noch von Teams wie Miesbach oder Klostersee?
Zimmer: Miesbach beispielsweise ist sehr erfahren. Aber auch der Großteil unseres Kaders spielt schon länger zusammen und funktioniert. Miesbach ist also nicht weit weg, und ebenso wie Klostersee für uns immer schlagbar. Wir können dieses Top-Niveau in der Aufstiegsrunde erreichen, das haben wir in den letzten Wochen bewiesen. Platz drei ist gut, aber wir würden gern noch weiter vorne landen.
Anton Zimmer über die Rückkehr der Fans beim ESC Kempten
Welche Rolle spielt dabei der Faktor Fans? Zuletzt durften ja wieder mehr Zuschauer in das Eisstadion …
Zimmer: Wir merken natürlich, dass sie uns anfeuern und das gibt uns Kraft. Ich persönlich bin auch froh über die Unterstützung meiner Familie, die oft im Stadion ist. Meine Frau feuert uns kräftig an – und auch mein einjähriger Sohn gibt auf der Tribüne schon Vollgas. (lacht)
Sind Sie mit Ihrer Ausbeute (40 Scorerpunkte aus 31 Spielen) zufrieden?
Zimmer: Das ist mir nicht so wichtig. Wir sind alle momentan gut drauf, ich achte da nicht so auf meine persönlichen Werte.