Alle Augen in der Memminger Arena waren am Freitagabend zunächst auf die Trainerbank gerichtet. Dort nahm nach der Trennung von Chefcoach Esad Kahric am vergangenen Mittwoch Thomas Reinhardt Platz. Der Sportliche Leiter übernimmt die Mannschaft des Fußball-Regionalligisten interimsweise mit Co-Trainer Candy Decker und sah, wie der FC Memmingen zur Halbzeit mit 2:1 gegen den SV Heimstetten führte.
Kurz vor Beginn der zweiten Halbzeit fiel dann die Entscheidung - das Spiel wurde wegen des dichten Nebels, der sich vom Anpfiff weg über den Platz legte, von Schiedsrichter Maximilian Riedel (Horgau) abgebrochen. Die Regel besagt, dass man von Tor zu Tor sehen muss. Das war unter diesen Umständen nicht mehr gegeben. Die Regionalliga-Partie wird wiederholt.
Fußball gespielt wurde an diesem Abend also nur für 45 Minuten. Reinhardt hatte die Mannschaft im Vergleich zur 0:6-Heimniederlage gegen den FC Augsburg II auf drei Positionen verändert. Für Martin Gruber stand Maximilian Beinhofer im Tor, außerdem fielen der angeschlagene Martin Dausch und Nicolai Brugger (Gelbsperre) aus. Dafür rückten Matthias Moser und Oktay Leyla in die Mannschaft.
Gindorf und Galinec treffen für den FCM
Viel vom Spiel war von Beginn an nicht zu sehen - eine dicke Nebeldecke legte sich über das Stadion an der Bodenseestraße. Den besseren Durchblick hatte dann der FC Memmingen. Zwei Ecken brachten erste Gefahr vor das Gästetor, dann traf Lars Gindorf volley zur 1:0-Führung (23. Minute).
Und die Gastgeber blieben dran. Gabriel Galinec, dessen EInsatz wie der von Gindorf noch fraglich war, erhöhte auf Vorlage von Gindorf auf 2:0 (37.). Die Mannschaft von Thomas Reinhardt machte vor allem über die rechte Seite mit Matthias Moser viel Betrieb.
Das letzte Wort in der ersten Halbzeit hatten aber dann die Gäste aus Heimstetten. FCM-Torwart Maximilian Beinhofer parierte nach einem Freistoß zunächst, der freistehende Moritz Hannemann schob den quergelegten Ball dann zum Anschlusstreffer ins Tor (45.+1).

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