"Grazie mille Maserati MSG Racing!" Mit dieser Nachricht überraschte Rennfahrer Maximilian Günther aus Rettenberg seine Fans. Die beiden Rennen zum Saisonfinale am 20/21. Juli London waren damit seine letzten für das italienische Team mit dem legendären Dreizack. "Ich möchte dem gesamten Team für all die harte Arbeit, Unterstützung und Freundschaft in den letzten zwei Jahren danken." sagte der Allgäuer, der seit Jahren in Monaco lebt.
Maximilian Günter verlässt Formel-E-Rennstall Maserati
Mit Maserati gelangen dem 27-Jährigen zwei Siege, sechs Podestplätze und unzählige Erinnerungen. "Es war ein großartiges Kapitel meiner Karriere und hat auch viel Spaß gemacht." Gleichzeitig bedankte sich Günther bei den Fans, die ihn auf diesem Weg unterstützt haben. Sein Teamkollege Jehan Daruvala verlässt den Rennstall ebenfalls.
"Im Namen des Teams möchte ich Max und Jehan aufrichtig für die Arbeit danken, die sie im Laufe der Saison 10 geleistet haben", sagte Jose M. Aznar, Teamchef und geschäftsführender Gesellschafter von Maserati MSG Racing. "Seit seinem Eintritt in das Team im Jahr 2022 hat Max eine entscheidende Rolle in unserer Entwicklung gespielt und war für einige unserer bisher größten Erfolge in der Gen3-Ära der Formel E verantwortlich."
Es ist aber kein Abschied aus der Elektrorennserie: "Bald werde ich meine bevorstehenden Pläne in der Formel E mit euch verkünden... "
In der Formel E war Günther seit der Saison 2017/18 als Test- und Ersatzfahrer bei Dragon Racing aktiv. Für die Saison 2018/19 machte das Team den deutschen Youngster zum Stammfahrer. Mit zwei fünften Plätzen in Paris und Bern stellte er seine Qualitäten trotz unterlegenem Auto unter Beweis und schlug dabei seinen erfahrenen Teamkollegen Jose Maria Lopez deutlich. So überzeugte er auch das Team BMWi Andretti Motorsport, das ihn in den Jahren 2019 bis 2021 als Werksfahrer engagierte.
Erster Sieg in Santiago
Beim Santiago E-Prix 2020 gewann Günther sein erstes Formel-E-Rennen und war zu diesem Zeitpunkt jüngster Rennsieger der Formel-E-Geschichte. Für die Saison 2022 wechselte er zum japanischen Herstellerteam Nissan e.dams. Nach einer enttäuschenden Saison verließ er das Team jedoch wieder und heuerte bei Maserati MSG Racing an. In der Saison 2023 gewann er in Jakarta sein viertes Formel-E-Rennen und in diesem Jahr folgte in Tokio Sieg Nummer fünf. Am Ende dieser Saison lag er auf Platz acht der Fahrerwertung.