Für sein Saisondebüt hätte sich Michael „Diesel“ Eifert keinen besseren Verlauf vorstellen können. Der Profiboxer aus Kempten bezwang den Ungarn Gyorgy Varju im ersten Kampf des Jahres durch K. O. in der ersten Runde.
Erster Kampf im Jahr 2022: Michael Eifert bezwingt Gyorgy Varju
Eifert zeigte vor den Augen von Trainerlegende Ulli Wegner, der am Dienstag seinen 80. Geburtstag feiert, eine überzeugende Leistung und ließ gegen den 31-jährigen Kontrahenten nichts anbrennen. „Ich habe ihn gut erwischt“, sagte der 24-Jährige. „Sicher war ich auch ein bisschen enttäuscht, weil ich gern länger geboxt und auch ein paar Dinge gern ausprobiert hätte. Aber wenn m an einen Volltreffer landet, kann es eben auch schnell vorbei sein.“
Für Eifert war es der vierte K.o.-Sieg seiner Karriere (insgesamt zehn Siege in elf Duellen). Vor 200 geladenen Gästen und Boxfans in Bispingen (Niedersachsen) machten weitere Athleten von SES-Boxing – auch Eifert gehört dem Boxstall an – einen ordentlichen Eindruck. Nenad Stancic und Max Suske kamen ebenfalls zu schnellen K. O.-Siegen. Nur Joscha Blin ging beim Heimauftritt in seiner Trainingsstätte im Duell mit dem Tschechen Jan Balogh über vier Runden und unterhielt das Publikum bei seinem Punktsieg etwas ausgiebiger.
Michael Eifert: "Zuschauer haben gefühlt jeden Schlag gespürt"
Den kleinen Rahmen bei der Saisonpremiere genoss Eifert. „Es war mal etwas anderes, in einer kleineren Halle zu boxen. Aber das Ambiente war schön und sicher cool für die Zuschauer, die gefühlt jeden Schlag gespürt haben“, sagt der 24-Jährige. Am Samstag ging es zurück ins Allgäu, der nächste Kampftermin steht noch nicht fest. „Der Auftritt in Bispingen hat gut getan, um wieder reinzukommen und Wettkampfgefühl zu spüren. Das gibt es im Training eben nicht“, sagt Eifert. „Es war auch ein guter Test, um vor Publikum die eigene Lockerheit und Selbstbeherrschung zu überprüfen.“