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Skispringen Engelberg Sturz heute: Norwegerin Anna Odine Ström stürzt bei Weltcup

Sturz beim Skispringen

Katharina Schmid geschockt nach Sturz der Norwegerin Ström

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    Für eine kurze Zeit fassungslos: Skispringerin Katharina Schmid aus Oberstdorf nach dem Sturz einer norwegischen Skispringerin.
    Für eine kurze Zeit fassungslos: Skispringerin Katharina Schmid aus Oberstdorf nach dem Sturz einer norwegischen Skispringerin. Foto: Manuell Geisser/imago images

    Skispringerin Katharina Schmid war im Auslauf der Großen Titlis-Schanze gerade dabei, etwas missmutig ihre dürftige Vorstellung zu erklären, da wurde es plötzlich mucksmäuschenstill in der Arena. Die Norwegerin Anna Odine Ström war als Vierte des ersten Durchgangs eine der letzten Skispringerinnen, die noch oben standen auf der großen 140-Meter-Anlage, die erstmals Austragungsort eines Frauen-Weltcups in der Schweiz war.

    Trotz schwerem Sturz geht Skisprung-Wettbewerb in Engelberg weiter

    Bei ihrem Sprung auf 122 Meter kam die 25-jährige Norwegerin zu Fall, rutschte den Auslauf hinunter und blieb dort minutenlang im Auslauf liegen. Mehrere Rettungskräfte eilten herbei, leisteten Erste Hilfe und transportierten die Skispringerin nach mehreren Minuten auf einer Trage aus dem Stadion. Die Jury entschied, den Wettkampf zu Ende zu bringen, den überraschend die Französin Josephine Pagnier gewann vor Alexandria Loutitt (Kanada) und Ema Klinec (Slowenien), die als letzte Springerin nur haarscharf einen schweren Sturz vermeiden konnte.

    Katharina Schmid ist den Tränen nahe

    Katharin Schmid (früher Althaus) und viele andere Springer-Kolleginnen bibberten mit der Norwegerin, Schmid war den Tränen nahe und geschockt. "Es ist immer schwierig, sowas mit anzusehen, wenn jemand nicht mehr alleine rausgehen kann. Ich hoffe, ihr geht es bald wieder besser", sagte die 27-jährige Oberstdorferin. Auch Teamkollegin Selina Freitag war besorgt: "Es ist nicht gut, wenn eine Athletin nicht selbst aufsteht."

    Rettungskräfte kümmern sich um die schwer gestürtzte Skispringerin Anna Odine Stroem. Foto: Manuel Geisser/imago
    Rettungskräfte kümmern sich um die schwer gestürtzte Skispringerin Anna Odine Stroem. Foto: Manuel Geisser/imago Foto: IMAGO/Manuel Geisser

    Ström stürzt kopfüber in den Schnee

    Der norwegische Verband gab etwa eine halbe Stunde nach dem besorgniserregenden Zwischenfall via Instagram Entwarnung: Ström sei bei Bewusstsein und werde von den Ärzten eingehend untersucht. Ström hatte nach der Landung den rechten Ski verloren und war in hoher Geschwindigkeit kopfüber in den Schnee geknallt. Severin Freund sprach im ZDF von einem "ganz bösen Sturz". Am Samstag (16. Dezember 2023) postete Ström über die sozialen Medien ein Foto, bei dem ihr linkes Knie in einer Schiene und eine Krücke zu sehen ist. Weil die Saison für Ström vermutlich vorzeitig beendet ist, schrieb sie zum Bild: "Lebendig, aber das war es auch schon." Der Weltverband Fis berichtete von einer bislang nicht näher definierten Knieverletzung. Weitere Untersuchungen sollen nach der Heimreise in Norwegen durchgeführt werden.

    Der Wettbewerb am Freitag wurde völlig zur Nebensache, nachdem Ström als Vierte des ersten Durchgangs so schwer gestürzt war. Ema Klinec aus Slowenien vermied einen weiteren Sturz nur knapp und vergab mit der verpatzten Landung den Sieg. Klinec wurde Dritte. Platz eins sicherte sich Josephine Pagnier aus Frankreich vor Alexandria Loutitt aus Kanada. Schmid (früher Althaus) belegte nach Sprüngen auf 118 und 114 Meter den 13. Platz. Die Frauen sind in diesem Winter erstmals in dem malerischen Ort in der Schweiz vertreten.

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