Einen Start nach Maß haben die Allgäu Comets heuer in der German Football League (GFL) hingelegt. Ungeschlagen stehen die Kemptener an der Tabellenspitze. Fünf Kennzahlen vor dem fünften Saisonspiel am Sonntag (15 Uhr) bei Schlusslicht Marburg Mercenaries:

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- 4 Siege aus vier Spielen haben die Comets zum Saisonstart geholt. So erfolgreich sind die Kemptener Footballer seit dem Wiederaufstieg in die GFL vor zehn Jahren noch nie in eine Spielzeit gestartet. Ihr Cheftrainer Elias Gniffke will davon aber nichts wissen: „Dafür interessiere mich aktuell überhaupt nicht. Unser Ziel ist, jedes Spiel zu gewinnen. Auch gegen Marburg wird das kein Selbstläufer. An Rekorde kann ich nach der Saison denken.
- 471 Kilometer entfernt von Kempten liegt Marburg. Damit wartet auf die Kometen am Sonntag die zweitlängste Auswärtsfahrt der Hauptrunde – nur beim Interconference-Duell gegen Braunschweig Ende August ist die Anreise noch weiter. Etwa sechs Stunden dauert die Fahrt am Sonntag mit dem Bus nach Mittelhessen. „Das ist nicht optimal direkt vor einem Spiel“, sagt Gniffke. Immerhin: die Comets blieben bislang von schweren Verletzungen verschont und reisen mit einem vollen Kader an.
- 2,5 Saisons lang war Comets-Trainer Gniffke bei den Marburg Mercenaries Offensive Coordinator, bevor er im Winter 2019/20 von den Hessen zu den Allgäu Comets wechselte. Für den 33-Jährigen wird das Duell also eine ganz besondere Partie: „Seitdem ich weg bin, hat sich dort vieles verändert. Für mich war Marburg das Sprungbrett in der GFL."
- 4 Diese Rückennummer trägt der Kemptener Quarterback Javarian Smith. Der US-Amerikaner ist heuer bislang der X-Faktor im Team der Kemptener. Aktuell ist er einer der besten, wenn nicht der beste Spielmacher in der GFL. „Javarian ist unfassbar, er überrascht mich jede Woche aufs Neue“, sagt Gniffke. In den ersten vier Partien warf Smith, der seit dieser Saison in Kempten spielt, Pässe für 348 Yards Raumgewinn (zweitbester Ligawert). Dazu kommen 18 Touchdown-Pässe (Ligabestwert) und vier Mal lief Smith mit dem Ball selbst in die Endzone. Für seine starken Leistungen wurde er zudem bereits mehrfach zum GFL-Quarterback der Woche gewählt.
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- 1 Einsame Spitze sei aktuell die Stimmung im Team, sagt Gniffke. Von Spiel zu Spiel sei die vor der Saison auf zahlreichen Positionen neu zusammengestellte Mannschaft weiter zusammengewachsen. „Wir gewinnen, weil wir im Training genauso Gas geben, wie im Spiel. Die Energie im Team ist super.“
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