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GFL: Allgäu Comets ringen auch die Berlin Adler nieder

American Football

Comets ringen auch Berlin Adler nieder - und grüßen weiter von der Tabellenspitze

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    Trainer Elias Gniffke (mit Brille) schwört die Allgäu Comets auf die Partie gegen Berlin ein. Die Jungs haben gut zugehört und die Gäste im Illerstadion mit 31:17 bezwungen.
    Trainer Elias Gniffke (mit Brille) schwört die Allgäu Comets auf die Partie gegen Berlin ein. Die Jungs haben gut zugehört und die Gäste im Illerstadion mit 31:17 bezwungen. Foto: Ralf Lienert

    Die American Footballer der Allgäu Comets bleiben in der German Football League (GFL) weiterhin ungeschlagen. Mit den Berlin Adler besiegten sie auch die ersten Gäste aus der Nordstaffel der Bundesliga mit 31:17 (0:7, 17:7, 7:3, 7:0).

    Am Ende überraschend deutlich schlugen die Comets nun auch Berlin in der GFL. „Damit sind wir das erste Team aus der Südstaffel, das ein Interconference-Spiel gegen eine Mannschaft aus dem Norden gewonnen hat“, freute sich Vereinspräsident Adi Hölzli nach der Partie. Doch lange war es eine alles andere als klare Angelegenheit für die Kemptener. Die Gäste aus der Hauptstadt unterbanden vor allem das Allgäuer Passspiel über weite Distanzen effektiv. Aber sie standen sich selbst im Weg: Durch undisziplinierte Spielweise kassierten sie viele Strafen.

    Wenig Zuschauer, aber ausgelassene Stimmung

    Der erste Angriff der Berliner gab direkt einen Vorgeschmack. Die Adler kamen gut voran, sabotierten ihr eigenes Spiel jedoch mit einer Zehn-Meter-Strafe wegen Haltens. Trotzdem gelangten sie noch bis einen Meter vor die Endzone der Comets – und fingen sich eine Strafe wegen Spielverzögerung ein; der Angriff war beendet. Ebenso gut kamen die Allgäuer vorwärts, doch drei Passversuche von Spielmacher Javarian Smith zum Touchdown scheiterten. Obwohl nur 700 Zuschauer im Stadion waren, wurde es bald laut, als die Verteidigung der Gastgeber am Zug war. Aber diesmal gelang der schnelle Pass samt Extrapunkt zur 7:0-Führung für Berlin (10.). Bis kurz vor dem ersten Seitenwechsel arbeiteten sich die Comets an die gegnerische Endzone heran.

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    In den ersten Sekunden des zweiten Spielviertels erreichte dann ein Wurf von Smith Passempfänger Nate Stewart zum Touchdown. Marcel Schade sowie auch den Gästen gelangen an diesem Football-Abend alle Kicks für Extrapunkte, sodass es 7:7 stand (13.). Die nächsten beiden Auftritte der Angriffsreihen brachten weiter Punkte auf die Anzeigetafel: Zuerst die Berliner mit guten Läufen und drei gelungenen Pässen, zuletzt auf Nate Prince (14.). Dann die Allgäuer mit einem der seltenen weiten Big-Play-Würfen, die einen Abnehmer fanden: Ahsan Moore zum 14:14 (17.). Für den Rest der ersten Halbzeit blockte die Comets-Verteidigung Pässe, brachte den gegnerischen Quarterback zu Boden und ließ keine Punkte zu. Der Angriff musste sich weiter anpassen, da Berlin die Wide Receiver gut deckte. Immer mehr kurze Pässe gingen über Running Back Thomas Campbell. Spielmacher Smith nahm selbst die Beine in die Hand, um teils große Raumgewinne zu erzielen. Dennoch mussten sich die Comets zunächst mit einem Field Goal durch Schade zum 17:14 zufriedengeben (23.).

    Comets-Quarterback Javarian Smith übernimmt am Ende das Zepter

    Das galt auch für die Gäste. Sie sammelten weiter fleißig 15-Meter-Strafen und vermasselten damit gar einen eigenen Touchdown, kickten aber zum Ausgleich (17:17). Doch der Rest des Spiels gehörte den Comets: Wieder ging Smith selbst bis 18 Meter vor die Endzone und passte zum Touchdown auf Stewart (24:17/35.). Nach drei schnellen Wechseln des Angriffsrechts, darunter die erste Interception der Saison im Illerstadion – allerdings durch Berlin – glänzte wieder Campbell. Mit den Fingerspitzen fing er zuerst einen Pass und lief im nächsten Spielzug bis 25 Meter vor die Endzone. Die letzten Punkte besorgte Quarterback Smith selbst mit einem Lauf zum 31:17-Touchdown.

    So haben die Allgäu Comets gespielt

    Allgäu Comets - Berlin Adler 31:17 (0:7, 17:7, 7:3, 7:0) Punkte Allgäu Comets 6:7 Stewart + 1 Schade (13.), 13:14 Moore + 1 Schade (17.), 17:14 Schade (23.), 23:17 Stewart + 1 Schade (35.), 30:17 Smith + 1 Schade (41.).

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