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Staatliches Bauamt Kempten bekommt neue Leitung - Das macht die Behörde

Das macht die Behörde

Zuständig für 4600 Quadratkilometer: Staatliches Bauamt Kempten bekommt neue Leitung

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    Stabwechsel beim Staatlichen Bauamt Kempten (von links): Sonja Baumberger (neue Bereichsleiterin Straßenbau), ihr Vorgänger Michael Neupert, Regierungspräsidentin Barbara Schretter sowie der neue Behördenleiter Bernd Wenninger mit Amtsvorgängerin Cornelia Bodenstab.
    Stabwechsel beim Staatlichen Bauamt Kempten (von links): Sonja Baumberger (neue Bereichsleiterin Straßenbau), ihr Vorgänger Michael Neupert, Regierungspräsidentin Barbara Schretter sowie der neue Behördenleiter Bernd Wenninger mit Amtsvorgängerin Cornelia Bodenstab. Foto: Ralf Lienert

    Was verbindet Kasernen, Klöster, Gerichtsgebäude, die Hochschule Kempten und nicht zu vergessen das neue Weltkulturerbe Neuschwanstein? Sie alle gehören in die Verantwortung des Staatlichen Bauamtes Kempten. Zudem betreut die Behörde über 1100 Kilometer Bundes- und Staatsstraßen.

    Auch für Großprojekte wie den B12-Ausbau zwischen Kempten und Buchloe zeichnet das Bauamt verantwortlich. Seit August haben die 280 Beschäftigten einen neuen Leiter: Baudirektor Bernd Wenninger, zuvor Bereichsleiter beim Staatlichen Bauamt Krumbach, hat die langjährige Chefin Cornelia Bodenstab abgelöst.

    Staatliches Bauamt Kempten ist zuständig für 4600 Quadratkilometer

    Zudem erhält der Bereich Straßenbau mit der Allgäuerin Sonja Baumberger eine neue Chefin. Die Baudirektorin aus Markt Rettenbach, die ihre Karriere als Bauzeichnerin begonnen hatte, tritt die Nachfolge von Michael Neupert an. Diesem untersteht künftig der Bereich Ingenieurbau in der Landesbaudirektion München. Der doppelte Führungswechsel wurde am Dienstag im Fürstensaal der Residenz offiziell besiegelt.

    Welche Bedeutung das Staatliche Bauamt für die Region hat, machen Zahlen deutlich, die beim Festakt genannt wurden: Der Zuständigkeitsbereich umfasst 4600 Quadratkilometer, also halb Schwaben, und reicht von 400 Höhenmetern am Bodensee bis zum Oberallgäuer Riedbergpass auf 1407 Höhenmetern. Allein für den Straßen- und Radwegbau wurden laut Neupert in den vergangenen Jahren etwa 500 Millionen Euro investiert. Komplimente für die große Leistungsfähigkeit der Behörde gab es in der Residenz von vielen Seiten.

    20 Millionen in Schloss Neuschwanstein investiert

    „Was wäre die beliebte Touristen-Tour ,Europa in acht Tagen‘ ohne Schloss Neuschwanstein?“, verwies Regierungspräsidentin Barbara Schretter etwa auf die herausfordernde Sanierung des Märchenschlosses, in das unter Regie des Bauamtes allein in jüngerer Vergangenheit über 20 Millionen Euro investiert wurden.

    Dies alles habe Cornelia Bodenstab, die neun Jahre lang Behördenleiterin und Hochbau-Verantwortliche in einer Person war, „mit großer Erfahrung und Sachverstand“ gemanagt. Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle verwies auf die ausgeprägte menschliche Ader der frischgebackenen Pensionärin, aber auch auf das intensive Miteinander, das Kommunen und Landkreise mit dem Bauamt verbinde.

    Baustellen in Ottobeuren, Kempten oder Sonthofen

    Mehrfach wurde beim Festakt auf die breite Verantwortung der Behörde und die Vielzahl der Projekte verwiesen: Die Erweiterung der Hochschule Kempten gehört ebenso dazu wie die Außensanierung der Kemptener Lorenz-Basilika, der Neubau von Polizeigebäuden, Gerichten und Finanzämtern oder die aufwendige Sanierung der Generaloberst-Beck-Kaserne in Sonthofen. Nicht zu vergessen die Abtei Ottobeuren, deren Sanierungsetappen Bodenstab über mehrere Jahrzehnte mit Leidenschaft begleitet hat. „Der Denkmalschutz lag mir sehr am Herzen“, unterstrich die scheidende Amtsleiterin.

    „Die vielfältigen Aufgaben unter herausfordernden Rahmenbedingungen“ erforderten exzellente Mitarbeiter, betonte Daniel Oden von der Hochbau-Abteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr. Wobei der Fachkräftemangel auch das Bauamt treffe - etwa im Bereich der Straßenmeistereien mit ihren insgesamt rund 100 Beschäftigten.

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