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Sterne-Restaurants im Allgäu im Guide Michelin 2025: Alle Infos zu Reservierung, Speisekarte und Menu

Gastronomie im Allgäu

Was kostet Essengehen in den Sterne-Restaurants im Allgäu?

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    Piekfein und ungewöhnlich: Sechs Restaurants im Allgäu und Umgebung hat der Michelin-Guide 2025 seinen Stern verliehen. Unsere Redaktion stellt sie vor.
    Piekfein und ungewöhnlich: Sechs Restaurants im Allgäu und Umgebung hat der Michelin-Guide 2025 seinen Stern verliehen. Unsere Redaktion stellt sie vor. Foto: IMAGO/MiS (Symbolbild)

    Mitte Juni 2025 hat der Guide Michelin wieder einmal seine begehrten Sterne verliehen. Insgesamt bekamen deutschlandweit 341 Betriebe diese besondere Auszeichnung. Sechs davon befinden sich im Allgäu und Umgebung.

    Aber was gibt es in einem Sterne-Restaurant eigentlich so Besonderes zu essen? Oder kochen sie doch traditionell, aber eben besonders köstlich? Und wie viel kostet das? Unsere Redaktion hat einige Preisangaben der einzelnen Restaurants herausgesucht. (Anmerkung: Diese könnten jederzeit angepasst werden, weshalb die hier angegeben Zahlen eher als Richtwerte dienen.)

    Lesen Sie auch: Diese Sterne-Restaurants im Allgäu und Umgebung haben 2024 einen Michelin-Stern bekommen

    Ess Atelier Strauss in Oberstdorf - Menü und Preise

    In der Oberstdorfer Ortsmitte liegt das Ess Atelier Straus, das Teil des Hotels „Löwen und Strauss“ ist. Bereits seit 2011 bekommt es jährlich den Michelin-Stern verliehen - so auch heuer.

    Wichtig: Wer im Ess Atelier Strauss essen möchte, muss frühzeitig reservieren. Pro Person fällt dafür eine nicht erstattbare Reservierungsgebühr von 50 Euro an, die am Abend verrechnet wird. Reservierungen sind telefonisch und online möglich. Das Sterne-Restaurant hat donnerstags bis sonntags stets von 19 bis 23 Uhr geöffnet.

    Die Küche

    Das Restaurant selbst bezeichnet seine Küche als „Alpine-Fusions Gourmet Kulinarik“, deren Gerichte die vier Jahreszeiten mit ihren geschmacklichen Nuancen und Aromen widerspiegeln sollen.

    Auf der derzeitigen Beispiel-Menükarte finden sich Gerichte wie „Jahrgangssardine Andalusia“, „Glen Douglas Lable Rouge Lachs“, „Königsfisch Chevice“ oder „Oberstdorfer Hochgebirgsrehrücken“. Bis auf Letzteres werden also gerne auch internationale Fisch-Gerichte angeboten - in diesem Fall aus Andalusien oder Peru.

    Bei den Zutaten wird jedoch weitestgehend auf Regionalität geachtet. Die Jahrgangssardine ist beispielsweise in Bergkräuter eingelegt und zur Vorspeise oder Beilage wird „Almbutter Trilogie Saisonal“ mit Oberstdorfer Holzofenbrot gereicht.

    Was kostet das?

    Das Beispiel-Menü auf der Website enthält sieben Gänge und liegt preislich bei 160 Euro. Getränke sind dabei nicht inbegriffen. Auf „Sommelier‘s Weinreise“ - so heißt es im Menü - kostet das Glas Wein 9,50 Euro.

    Diese Speisen gibt es im Restaurant Silberdistel in Ofterschwang

    Auch das Restaurant Silberdistel in Ofterschwang darf sich bereits seit über zehn Jahren Träger eines Michelin-Sterns nennen - so auch dieses Jahr.

    Geöffnet hat das Sternerestaurant Mittwoch bis Sonntag von 18.30 bis 21.30 Uhr. Montag und Dienstag sind Ruhetage. Bestellungen werden bis spätestens 20 Uhr angenommen.

    Das Restaurant Silberdistel liegt im Resort Sonnenalp in Ofterschwang.
    Das Restaurant Silberdistel liegt im Resort Sonnenalp in Ofterschwang. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Die Küche: Klassik-Menü und Weitblick-Menü

    In der Silberdistel gibt es zwei verschiedene Speisekarten. Freitag und Sonntag gibt es ein klassisches „Fine Dining“ Menü à la carte zu bestellen. Mittwoch, Donnerstag und Freitag wird indes das sogenannte Weitblick-Menü „Horizont erweitern“ aufgetischt.

    Was ist nun der Unterschied zwischen den beiden Menüs? Das „Klassik-Menü“ bietet - wie der Name schon sagt - Gourmet-Klassiker, die einzeln auf der Karte stehen. Doch wer jetzt an Kässpätzle oder Schnitzel mit Pommes denkt, liegt daneben. Auf der Karte finden sich Gerichte wie „Tatar vom Rind“, „Gebratene Entenleber“, „Tournedo nach Rossini“ (ein besonderes Kalbsfilet und Entenleber) oder „Ganzer Maine-Hummer“. Der Fokus liegt stark auf Regionalität. Gemüse, Brot, Käse und Fisch werden von Allgäuer Betrieben bezogen. Sogar die Hummer kommen aus Sulzberg am Rottachsee.

    Das „Weitblick-Menü“ besteht je nach Wahl aus sieben, sechs oder fünf Gängen. Bemerkenswert ist, dass jeweils nur die Hauptzutaten angeschrieben sind, nicht aber, wie sie zubereitet wurden. So werden beispielsweise der „Gunzesrieder Saibling“ mit Spargel, Holunder und Löwenzahn, „Stubenküken“ mit Morchel und Bärlauch oder - eines der wenigen vegetarischen Gerichte - „Aubergine“ mit Blumenkohl und Kartoffeln genannt. Als Nachtisch steht nur geschrieben „Erdbeere - Buttermilch“. Es bleibt also spannend.

    Was kostet das?

    Klassik-Menü: Die Vorspeisen des „Fine Dining“ Menüs kosten zwischen 16 Euro (zum Beispiel „Silberdistel-Salat“) und 39 Euro (zum Beispiel „Gebratene Entenleber“). Hauptgerichte liegen preislich bei 75 oder 85 Euro, Desserts zwischen 21 Euro (zum Beispiel „Auswahl an gereiften Alpläsen“) und 24 Euro (zum Beispiel „Crêpe Suzette“).

    Weitblick-Menü: Das „Horizont erweitern“ Menü kostet mit sieben Gängen 174 Euro, mit sechs Gängen 152 Euro und mit fünf Gängen 139 Euro. Eine Weinbegleitung kostet im Format „Premium“ 129 Euro („Klassik“ 77 Euro), 111 Euro („Klassik“ 66 Euro) oder 92 Euro („Klassik“ 55 Euro). Die alkoholfreie Begleitung ist etwas günstiger: 42, 36 oder 30 Euro.

    Pavo im Burghotel Falkenstein in Pfronten - alle Infos

    Im Sterne-Restaurant Pavo in Pfronten soll es laut Küchenchef Simon Schlachter „lässig, locker und ungezwungen“ zugehen - etwas, das man auf den ersten Blick vielleicht eher nicht mit einem feinen Restaurant in Verbindung bringen würde. Den ersten Michelin-Stern bekam das Pavo 2020, nach eigenen Angaben nur sieben Monate nach der Eröffnung. Bis heute hat das Restaurant den Stern behalten.

    Die Öffnungszeiten belaufen sich auf Donnerstag bis Sonntag, ab 18 Uhr.

    Simon Schlachter wurde 2017 Küchenchef im heimischen Familienbetrieb Burghotel Falkenstein in Pfronten.
    Simon Schlachter wurde 2017 Küchenchef im heimischen Familienbetrieb Burghotel Falkenstein in Pfronten. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Die Küche

    Im Pavo gilt „Sharing is Caring“. Die Gerichte werden in Schüsselchen serviert, sodass Gäste sich gemeinsam durchprobieren können. Auch in diesem Restaurants stehen statt der Zubereitung oftmals lediglich die Zutaten auf der Karte.

    Kleine Häppchen sind beispielsweise „Tacco-Huhn-Salsa“ oder „Beignet-Sesam-Blumenkohl“ (Beignet ist eine Krapfen-ähnliche mit Obst oder Gemüse gefüllte Teigtasche). Vorspeisen können sein: „Tatar-Wachtelei-Kartoffel-Lauch“ oder „Thunfisch-Thai Basilikum-Enoki“ (Enoki sind Pilze). Als Hauptgang stehen beispielsweise „Kalb-Erbse-Morchel“, „Ravioli-Nussbutter-Spargel“ oder „Röllchen-Tafelspitz-Karotte-Kren“ auf dem Programm. Und zuletzt die Nachspeisen: „Mascarpone-Pistazie-Biskuit“, „Spaghettieis-Erdbeere-Holunder“ oder „Lemon Curd-Honig-Basilikum“.

    Was kostet das?

    Die „Sharing-Experience“ im Pfrontener Pavo kostet 185 Euro pro Person. Die „Weinreise“, also die Weinbegleitung des Menüs, liegt bei 75 Euro pro Person (alkoholfreie Begleitung 65 Euro).

    Das gibt‘s im Restaurant Villino nahe Lindau

    Ein weiteres Restaurant, das einen Michelin-Stern trägt, ist das Villino in Bodolz am Bodensee unweit von Lindau. Seit 1992 ist das Restaurant und das zugehörige Hotel im Besitz der Familie Fischer.

    Es hat bis auf Sonntag und Montag stets von 18 bis 0 Uhr geöffnet. Bestellungen kompletter Menüs werden bis 19.45 Uhr entgegengenommen.

    Die Küche

    Die „Cucina dei Sensi“ (deutsch: Küche der Sinne) bietet nach eigenen Angaben „Aromenvielfalt Asiens, vereint mit der großen Cucina Italiana, realisiert mit vielen Produkten aus der Bodenseeregion“. Insgesamt gibt es derzeit drei Menüs zur Auswahl. Das Menü „Cucina della Passione“ umfasst beispielsweise „Bonito (ein Fisch)/Haselnuss/Limetten-Vinaigrette“, „Spargel Royale/Bärlauch/Ossiertra-Kaviar“ oder „Rind vom Bodensee/Petersilienwurzel/Markjus“.

    Es folgt das Menü „Vellino Tradizionale“ mit einer „Asiatischen Vorspeisenvariation“, „2erlei vom Salzwiesen-Lamm/Focaccia/Meerrettich/Artischocken“ oder „Taleggio (italienischer Käse)/Kartoffel/Moutarde de Bénichon (eine Senfart)“. Zuletzt wird das Menü „Cucina Naturale“ angeboten. Es bietet Speisen wie „Endivie/Sellerie-beurre blanc/Erdnuss“, „Spargel Royale/Bärlauch/Grüner Apfel“ oder „Morcheln/Kohlrabi/Trüffel“.

    Was kostet das?

    Jedes Menü kostet unterschiedlich viel. Änderungen bei Gerichten oder Preisen sind laut dem Betrieb vorbehalten.

    Menü „Cucina della Passione“: Dieses Menü kostet 188 Euro pro Person (es wird lediglich ab zwei Personen serviert). Ohne Langostino (eine Garnelenart) liegt der Preis bei 168 Euro. Lässt man zusätzlich noch die Sauerampfer-Baisers weg, spart man noch einmal: Es kostet dann 158 Euro.

    Menü „Vellino Tradizionale“: Das zweite Menü auf der Karte kostet 170 Euro, ohne Morcheln zahlt man 154 Euro, ohne Morchel und Taleggio 144 Euro. Es können aus diesem Menü auch einzelne Gänge à la Carte bestellt werden.

    Menü „Cucina Naturale“: Zu guter Letzt kostet das Naturale-Menü 154 Euro pro Person. Hier gibt es keine Möglichkeit, einzelne Bestandteile wegzulassen.

    Auch das Karrisma in Lindau führt einen Michelin-Stern

    Diesmal direkt in der Lindauer Altstadt liegt das Sterne-Restaurant Karrisma. Schon vergangenes Jahr wurde es mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Das gelang ihm nun auch dieses Jahr.

    Es hat Mittwoch bis Samstag von 18 bis 0 Uhr geöffnet. Aufgepasst: Freitag und Samstag wird ausschließlich das Sechs-Gänge-Menü serviert.

    Die Küche

    „Der Fokus liegt auf frischen, regionalen Zutaten – soweit möglich kommen sie von lokalen Bauern und Erzeugern aus der Umgebung“, heißt es auf der Website.

    Im Karrisma gibt es entweder ein Vier-, Fünf- oder Sechs-Gänge-Menü mit ausgewählten Speisen. Es gibt beispielsweise „Ikarimi-Lachs“ mit Bärlauchmousse, Rhabarber-Vinaigrette, Bärlauchöl, Kartoffelcrunch und Selleriesalat, „Spargelsuppe vom Spargelspitzen“ oder „Barberie-Entenbrust“ mit Pastinake, Spinat, Pfefferschaum, Banyul-Zwiebeln und Entensauce. Zum Nachtisch winkt ein „Rhabarbersorbet mit Champagner“.

    Sternekoch Julian Karr bereitet im Karrisma in Lindau die Speisen zu.
    Sternekoch Julian Karr bereitet im Karrisma in Lindau die Speisen zu. Foto: Christian Flemming (Archivbild)

    Was kostet das?

    Die Kosten für ein Vier-Gänge-Menü belaufen sich derzeit auf 115 Euro pro Personen. Das Fünf-Gänge-Menü kostet 135 Euro, das Sechs-Gänge-Menü 149 Euro.

    Alle Infos zum Restaurant Schattbuch in Amtzell

    Das neunte Jahr in Folge wurde das Restaurant Schattbuch in Amtzell in der Nähe von Wangen (Westallgäu) mit dem Michelin-Stern ausgezeichnet.

    Die Öffnungszeiten lauten folgendermaßen: Dienstag bis Freitag 12 bis 14 Uhr, Mittwoch bis Samstag ab 18 Uhr. Die ersten beiden Termine sind demnach für das Mittagsmenü gedacht, die anderen beiden für den Abend.

    Die Küche

    „Saisonal, international, fundiert, unkonventionell“, heißt es auf der Website des Sterne-Restaurants. Es gibt eine Mittagskarte und gängiges „À la Carte-“ und ein „Tasting Menü“. Erstere umfasst jeden Tag zwei andere Gerichte. Beispiele hierfür sind „Rösti/Pilze/Gefüllte Zucchini/Weißwein Schaum“, „Puten-Piccata/Tagliarini/Tomaten/Kapern/Oliven“ oder „Barbarien Entenbrust/Glasnudeln Salat/Thaicurry Schaum“. Zu jedem Hauptgang wird als Vorspeise wahlweise ein Marktsalat oder eine Tagessuppe gereicht. Auch ein wechselndes Dessert ist dabei.

    À la Carte gibt es einzeln oder im Drei-Gänge-Menü verschiedene Speisen zu bestellen, wie „Carbonara: Guanciale (Räucherspeck vom Schwein)/Pecorino/Borettane Zwiebeln/Hollandaise“ (auch vegetarisch erhältlich) oder „Jackscreek black Angus inside Skirt: Kartoffel Terrine/Wilder Brokkoli/Lauch/Chimichurri (argentinische Soße)/Lie De Vin“.

    Zudem kann auch ein „Tasting-Menü“, bestehend aus drei Gängen, bestellt werden. Hauptgericht können dabei „Rind: Parmesan/grüner Pfeffer/Himbeere“, „Tomatenessenz: Mais/Taube/Basilikum“ oder „Saibling: Bienenwachs/Buchenpilz/Kamillenblüte/Zitronengras“ sein. Das Ganze gibt es ebenfalls in einer vegetarischen Variante. Die Hauptgerichte können auch einzeln bestellt werden.

    Was kostet das?

    Mittagsgericht: Das Mittagsgericht ist preislich etwas günstiger als der Rest. Eines der beiden täglichen Gerichte kostet stets 23, das andere 28 Euro. Der Preis für das Dessert liegt bei 10 Euro.

    „À la Carte“ und Drei-Gänge Menü: Der Einzelpreis der verschiedenen Gerichte beläuft sich auf 19 bis 52 Euro (hier sind auch kleinere Zuspeisen enthalten). Ein Drei-Gänge-Menü kostet 87 Euro, die vegetarische Variante 67 Euro. Auch aus dem „Tasting-Menü“ kann eine Hauptspeise einzeln ausgewählt werden. Hier liegen die Kosten zwischen 32 und 57 Euro.

    „Tasting-Menü“: Das Vier-Gänge-„Tasting-Menü“ liegt bei 121 Euro (vegetarisch: 109 Euro), fünf Gänge kosten 131 Euro (vegetarisch: 119 Euro), sechs 141 Euro (vegetarisch: 129 Euro). Die Weinreisen dazu kosten 49, 59 oder 69 Euro pro Person.

    Lesen Sie auch: Ausgezeichnetes Essen am Gardasee: Dieses Restaurant gehört zu den 20 besten der Welt

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