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Flüchtlingsunterkunft Westendorf: Landkreis stimmt Vergleich zu

Verwaltungsgericht

Flüchtlingsunterkunft Westendorf: Landkreis stimmt Vergleich zu

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    Plakate in Westendorf (Ostallgäu) zeigen, dass viele Einwohner eine Container-Unterkunft für Flüchtlinge ablehnen.
    Plakate in Westendorf (Ostallgäu) zeigen, dass viele Einwohner eine Container-Unterkunft für Flüchtlinge ablehnen. Foto: Mathias Wild (Archivbild)

    In der Diskussion um eine Container-Unterkunft für Flüchtlinge in der Gemeinde Westendorf (Ostallgäu) geht es einen Schritt weiter: Der Landkreis stimmt dem Vergleich zu, den das Verwaltungsgericht Augsburg vergangene Woche vorgeschlagen hat. Das teilte das Landratsamt am Montag mit. Der Vergleich sieht vor, auf dem Kreisbauhof im Ort Wohncontainer für 30 Menschen aufzustellen. Der Landkreis hatte dort zuvor Platz für 50 Menschen schaffen wollen. Zusätzlich solle die Gemeinde eine Wohnung für weitere zwölf Menschen anbieten.

    Insgesamt würden also acht Menschen weniger in der Gemeinde untergebracht werden. „Das Landratsamt sieht in dem Vergleich eine Möglichkeit, dass beide Seiten wieder Gespräche aufnehmen und so die Unterbringung gemeinsam gestalten können“, schreibt die Behörde.

    Bürgerinitiative Westendorf ist gegen den Kompromiss

    Der Gemeinderat von Westendorf hat noch einige Tage Zeit, über den Vergleichsvorschlag des Verwaltungsgerichts abzustimmen. Die Bürgerinitiative Westendorf, die gegen die Container ist und regelmäßig zu „Mahnwachen“ aufruft, lehnt den Kompromiss ab. „Wir sind dagegen“, verbreitete die Initiative am Wochenende über Facebook. „Aus unserer Sicht ein absolutes No Go, was da seitens des Landratsamtes angeboten wurde.“ Die Bürgerinitiative kündigte an, an ihrem Kurs festhalten zu wollen.

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