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Wetter in den Herbstferien 2024: Prognose im Allgäu, Bauernregeln, Wintereinbruch

Wetter in den Herbstferien

So wird das Wetter in den Herbstferien im Allgäu

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    Wer in den Herbstferien nach draußen möchte, wird sich freuen: Einem Waldspaziergang, wie Hannes Färber (16) aus Ahegg ihn am Freitag in Leutenhofen bei Kempten unternommen hat, steht die ganze Woche über nichts im Wege.
    Wer in den Herbstferien nach draußen möchte, wird sich freuen: Einem Waldspaziergang, wie Hannes Färber (16) aus Ahegg ihn am Freitag in Leutenhofen bei Kempten unternommen hat, steht die ganze Woche über nichts im Wege. Foto: Julia Geppert

    Wer Pläne für die Herbstferien im Allgäu schmiedet, den interessiert meistens das Wetter. Ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) , Gärtnermeister Peter Lotter und die Ostallgäuer Kreisbäuerin Karina Fischer wagen eine Prognose für das Wochenende und die kommende Woche.

    Sonne und Nebel in den Bayerischen Herbstferien

    Die bayerischen Herbstferien starten an diesem Wochenende bei sonnigem und warmem Wetter im Allgäu. In der kommenden Woche erwartet die Region weiter trockenes Wetter. "Aktuell steht das Allgäu unter Hochdruckeinfluss", sagt Dr. Guido Wolz, Leiter der Wetterberatung München/Bayern beim DWD. "Eine südliche Strömung bringt warme Meeresluft in die Alpenregion. An den Alpen stellt sich am Wochenende eine leichte Föhnlage ein."

    Die Folge: Am Samstag und Sonntag wird es warm. Abseits der Alpen in Richtung Norden können sich auch tagsüber Nebel und Hochnebel bilden. Mit zunehmender Entfernung von den Alpen nach Norden steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es trüb wird.

    Kein Regen in den Herbstferien 2024

    Im Allgäu wird es 15 bis 20 Grad warm. Die höchsten Temperaturen erwartet Wolz im Alpenvorland und im Oberallgäu. Über 1500 Meter wird es mit 16 bis 17 Grad ebenfalls recht warm. In der kommenden Woche setzt sich das ruhige, trockene Herbstwetter bis Freitag fort. Im Vorland kann es weiterhin neblig werden. Er rechnet mit Temperaturen von zwölf bis 17 Grad im Allgäu. Etwas kühler wird es mit elf bis 15 Grad oberhalb von 1500 Metern.

    Noch sollen die Nächte frostfrei bleiben, aber: "Einige Modelle deuten auf einen markanten Wetterwechsel am kommenden Samstag hin. Dabei ist es durchaus möglich, dass es bis auf etwa 1000 Meter herab schneien könnte." Polare Meeresluft könnte zu den Alpen strömen. Trifft der Wind aus nordwestlicher Richtung auf die Alpen, könnte es am kommenden Wochenende in der Nacht zum Sonntag in höheren Lagen schneien.

    Gärtnermeister Peter Lotter aus Füssen schaut nach Bauernregeln

    Bestätigen die Bauernweisheiten den Wetterdienst? Seit Jahrhunderten orientieren sich Menschen an Bauernweisheiten. Auch Peter Lotter gehört dazu. Anhand des Wetters an diesen nach Bauernregeln festgelegten Tagen wird vorhergesagt, wie das Wetter in einem bestimmten späteren Zeitraum wird. Der Gärtnermeister aus Füssen im Ostallgäu nennt ein Beispiel: Am 9. Oktober, dem Gedenktag des Heiligen Dionysus, habe es in diesem Jahr geregnet. Daher könne man davon ausgehen, dass es mild bleibe. "Die Herbstferien bleiben trocken, sonnig und angenehm", lautet Lotters Prognose.

    Regen Anfang Oktober sorgt für mildes Wetter

    Ein weiteres Indiz: "Momentan hängt das Laub noch an den Bäumen. Dann dauert es noch lange, bis es kalt wird."

    Zudem seien die Würmer im Erdreich weit oben zu finden. "Die Würmer wissen schon vorher, wann es kalt wird. Sie kriechen dann tiefer in die Erde." Noch seien sie im warmen Boden sehr aktiv.

    Kein Schnee an Weihnachten im Allgäu

    Seine Prognose: "Ich denke, dass es in der zweiten Novemberwoche Bodenfrost geben wird. Vielleicht kommt ein kurzer Wintereinbruch, aber bis Weihnachten wird es mild und grün bleiben." Friere es Anfang November nachts, könne es tagsüber trotzdem sonnig werden.

    Lotter erinnert daran, dass die Winter in der heutigen Zeit immer später kommen. Die Chance auf weiße Weihnachten scheint eher gering: "Bis Mitte Dezember ist noch Herbst. Und von zehn Allgäuer Weihnachten sind acht mild."

    Kreisbäuerin aus dem Ostallgäu berücksichtigt Bauernregeln

    Auch Karina Fischer, Kreisbäuerin im Ostallgäu, kennt die Bauernregeln. "Manchmal greifen sie, manchmal nicht", sagt die 48-Jährige. Eine alte Bauernweisheit hat Fischer von ihrem Opa übernommen: "Wenn es viel Futter gibt, braucht man auch viel."

    Und das sei heuer der Fall. Das Gras sei wie wahnsinnig gewachsen. Getreu der Regel dürfte es also einen langen Winter geben. Aktuell freilich zeichnet sich ein Wintereinbruch nicht ab. Jungvieh und Kühe grasen vielerorts auf der Wiese. "Das Vieh geht am liebsten in den Stall, wenn es Schnee auf dem Buckel hat", sagt Fischer.

    Den Wetterbericht für das Allgäu lesen Sie jeden Tag hier.

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