Nach dem überraschenden Stopp eines Flamingos am Titisee im Schwarzwald wollen Tierschützer, Tierarzt und Kommune entscheiden, was mit dem ungewöhnlichen Gast geschehen soll. Der Wasservogel mit dem langen Hals hatte am Freitagabend in Titisee-Neustadt einen Polizeieinsatz ausgelöst. Der Flamingo war eingefangen und in eine Not-Aufnahmestation für Tiere gebracht worden.
Im Tierschutzverein Markgräflerland zeigte sich eine Sprecherin überzeugt, dass es sich bei dem Flamingo im Schwarzwald nicht um ein flüchtiges Tier aus einem Park handelt. Es könne vielmehr ein Wildtier sein, das nun auch wieder ausgesetzt werden könne, sagte eine Sprecherin.
Flamingos lebten zwar in Afrika, Asien, Amerika und auch in Südeuropa. Es würden aber vermehrt Exemplare in Schweizer Gewässern gesichtet. Die Verantwortlichen wollen gemeinsam im Laufe des Tages entscheiden, wie es weitergehen soll.
Eine kleine Kolonie gibt es aber auch im Münsterland. Schon seit einigen Jahrzehnten brüten dort einige Flamingos im Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn an der niederländischen Grenze. Die Gruppe gilt als weltweit nördlichste Flamingo-Kolonie.

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