Startseite
Icon Pfeil nach unten
Baden-Württemberg
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Bundesliga: HSV-Suche nach dem Tor: Hilft Dompé?

Fußball-Bundesliga

HSV-Suche nach dem Tor: Hilft Dompé?

    • |
    • |
    • |
    Verliert nicht seine Zuversicht: HSV-Cheftrainer Merlin Polzin (Archivbild)
    Verliert nicht seine Zuversicht: HSV-Cheftrainer Merlin Polzin (Archivbild) Foto: Sven Hoppe/dpa

    Endlich wieder Samstag, 15.30 Uhr! Endlich auch ein Sieg? Erstmals seit der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga darf der Hamburger SV zur klassischen Anstoßzeit ran - zur Freude von Traditionalisten und auch von Cheftrainer Merlin Polzin. «Samstag 15.30, Volkspark. Ich glaube, keine Ansetzung kann mehr nach Bundesliga klingen», sagte der 34-Jährige bei der Pressekonferenz zum Spiel (Sky) gegen den 1. FC Heidenheim.

    Wichtiger als jede Nostalgie ist, dass das Treffen zwischen dem Tabellenvorletzten und dem -letzten richtungsweisend für beide Teams sein könnte. Und das schon am vierten Spieltag.

    Kein Endspiel am vierten Spieltag

    «Wenn man am vierten Spieltag schon ein Endspiel hat, ist das neu in jeder anderen Sportart und auch im Fußball. Davon sprechen wir definitiv nicht», sagte Polzin und bemühte sich darum, dem Spiel nicht zu große Bedeutung beizumessen.

    «Wir wissen aber auch – und das habe ich letzte Woche auch schon nach dem Spiel betont –, wenn wir nicht an unser Maximum gehen, dann ist es völlig egal, wie der Gegner heißt», meinte er weiter. «Da ist auch die Liga dann fast schon egal. Aber gerade in der Bundesliga, in der absoluten Top-Liga, müssen wir an unser Maximum gehen.»

    HSV-Bilanz: Ein Punkt, kein Tor

    Gerade einmal einen Punkt haben die Hamburger bislang geholt. Nach den drei Spielen bei Borussia Mönchengladbach (0:0), gegen den FC St. Pauli (0:2) und bei Bayern München (0:5) haben sich die Zweifel an ihrer Erstliga-Tauglichkeit genährt.

    Dies gilt insbesondere für die Offensive. Vier Torchancen haben sich die Hamburger in drei Spielen herausgearbeitet. Getroffen haben sie nicht. Nur die Gladbacher haben ebenfalls noch kein Tor erzielt. Selbst die punktlosen Heidenheimer waren schon einmal erfolgreich.

    Spieler reden Klartext

    In dieser Woche setzte sich die installierte Leading Group um Kapitän Yussuf Poulsen und Defensivspieler Daniel Elfadli zusammen, um kritisch auf die vergangenen Auftritt zu schauen und Klartext zu reden.

    «Wir wussten, was uns in der Liga erwartet, aber unser Saisonstart lief trotzdem nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben», sagte Elfadli nach dem Treffen in einer Medienrunde. Es sei offensichtlich, «dass wir uns speziell im Spiel nach vorn verbessern müssen, dass wir mehr Chancen herausspielen und die Box besser besetzen müssen, um torgefährlicher zu werden», analysierte der 28-Jährige. Sie müssten dafür das Spiel von hinten nach vorn verbessern, zielstrebiger und konsequenter agieren. «Es ist klar, dass wir uns steigern müssen.»

    Vorstandschef Stefan Kuntz und Cheftrainer Polzin bitten immer wieder um Geduld für die neu formierte Mannschaft mit ihren zahlreichen Zugängen, von denen noch niemand restlos überzeugt hat. «Was mir sehr, sehr viel Zuversicht gibt, ist, dass ich sehe, wie die Jungs arbeiten, dass ich auch sehe, dass die Jungs, die jetzt am Ende auch noch hinzugekommen sind, eine sehr hohe individuelle Qualität haben und das wird unserem Spiel definitiv guttun», meinte Polzin.

    Offensiv-Hoffnungsträger Jean-Luc Dompé

    Einer der wenigen übriggebliebenen Leistungsträger des Aufstiegsteams könnte ist der Offensiv-Hoffnungsträger des HSV: Jean-Luc Dompé - bislang nur zweimal eingewechselt und in München nicht dabei - könnte gegen die Heidenheimer endlich wieder in der Startelf stehen und mit seinen Dribblings und seinem Sturmdrang das Spiel nach vorn beleben.

    «Die Tendenz ist klar», sagte Polzin, auch wenn er nicht verriet, in welche Richtung die Tendenz geht. Er warte noch das Abschlusstraining am Freitag ab. «Wir haben natürlich immer wieder festgestellt, welche Qualitäten er im Eins gegen Eins hat. Er kann Chancen kreieren, wo eigentlich gar keine da ist», beschrieb der Trainer die Vorzüge des 30-Jährigen.

    Dompé erstmals die gesamte Woche voll im Training

    Wegen einer Verletzung am Sprunggelenk hatte Dompé bislang nur zwei Kurzeinsätze im Spiel bei Borussia Mönchengladbach und gegen den FC St. Pauli. Vor allem gegen die Gladbacher zeigte er, dass er ein Unterschiedsspieler sein kann. Beim 0:5 beim deutschen Meister Bayern München am vergangenen Samstag fehlte er ganz. In dieser Woche konnte er erstmals wieder voll mittrainieren.

    Dafür wird der Däne Poulsen weiter wegen muskulärer Problemen fehlen. Der 31-Jährige kann sein neues Team auf dem Spielfeld noch nicht anführen. Bisher hatte er nur zwei Kurzeinsätze. Auch Verteidiger Jordan Torunarigha (Achillessehne) muss passen.

    HSV-Hoffnung für die Offensive: Jean-Luc Dompé. (Archivbild)
    HSV-Hoffnung für die Offensive: Jean-Luc Dompé. (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden