Vor dem Kellerduell beim Aufsteiger Hamburger SV plagen den Fußball-Bundesligisten 1. FC Heidenheim große Personalprobleme in der Offensive. Neben dem Langzeitverletzten Marvin Pieringer und dem rotgesperrten Budu Siwsiwadse fällt in Mathias Honsak ein weiterer Offensivspieler für die Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) aus. Kurz vor dem Ende der Transferperiode hatte zudem Leonardo Scienza den FCH verlassen.
Während Pieringer nach einer Operation am Sprunggelenk noch einige Wochen fehlen wird, steht Honsak in der Begegnung des Tabellenvorletzten HSV gegen das noch punktlose Schlusslicht Heidenheim wegen muskulärer Probleme nicht zur Verfügung. Schmidt geht aber davon aus, dass der Österreicher in der nächsten Woche in den Kader zurückkehrt. In der Abwehr fehlt Leart Pacarada nach einem Kreuzbandriss aus der jüngsten Partie gegen Borussia Dortmund (0:2) ohnehin langfristig.
«Antrieb, die Dinge wieder zum Positiven zu wenden»
Dennoch machte Schmidt klar, dass er in Hamburg die ersten Punkte holen will und setzt dabei auf den Faktor Leidenschaft. «Wir müssen jetzt wieder dahin kommen, dass man klar sieht, für was wir stehen. Da brauchen wir eine Kampfbereitschaft über 90 Minuten plus Nachspielzeit», forderte er.
Vielleicht können sich die Heidenheimer Profis den 51-Jährigen als Vorbild nehmen. Am Mittwoch war Schmidt 18 Jahre lang ohne Unterbrechung Cheftrainer des Clubs von der Ostalb - und damit länger als alle anderen aktuellen Bundesliga-Trainer zusammen.
Auf die Frage nach dem Geheimnis für diese Ausdauer und Leidenschaft für seine Arbeit antwortete Schmidt: «Eine ausgeprägte Form der Siegermentalität.» Und: «Der Antrieb, die Dinge wieder zum Positiven zu wenden, sorgt dafür, dass ich nach wie vor sehr gerne hierherkomme.» Nun wolle er sich das erste Erfolgserlebnis in dieser Bundesliga-Saison holen.
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