Nach einer Bluttat wie der von Aschaffenburg beherrschen die Lauten die öffentliche Debatte, und am lautesten sind die Zornigen, die Zuspitzer, die Vereinfacher und die Spalter. Sie schaden jeder Debatte, vor allem verstören sie die Trauernden. Die Angehörigen der Opfer von Aschaffenburg mussten miterleben, wie nach routinierten Mitleidsbekundungen umgehend ein migrationspolitisches Überbietungs- und Schuldzuweisungsspiel einsetzte. Wie der Rechtsextreme Höcke und weitere Funktionäre seiner Partei in ihrer Stadt eine beschämende und schamlose Selbstinszenierung darboten.
Kommentar
Nach der Messerattacke von Aschaffenburg braucht es ein Innehalten – und Zusammenhalt

Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden