Zwei Mal an einem Tag sind in Unterfranken Autofahrer mit Marihuana im Gepäck vor der Polizei davongefahren. Auf der Autobahn 3 bei Aschaffenburg floh ein 18-jähriger Fahrer vor einer Kontrolle, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten. Verkehrspolizisten hätten ihn am Freitag wegen seiner unsicheren Fahrweise kontrollieren wollen, hieß es. Schließlich verließ der Fahrer die Autobahn, rammte den Angaben zufolge auf der Staatsstraße 2315 einen Streifenwagen und verletzte eine Beamtin. Ein weiteres unbeteiligtes Fahrzeug wurde laut Polizei beschädigt.
Die Polizeikräfte fanden drei Kilogramm Marihuana. Diese versuchte der Fahrer während der Flucht loszuwerden und warf das Marihuana auf die Straße. Die drei Insassen zwischen 18 und 23 Jahren sitzen nun in Untersuchungshaft. Bei dem 18 Jahre alten Fahrer ordneten die Ermittler zudem eine Blutentnahme an. Es bestehe der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Rauschmitteln gefahren sei, hieß es.
Ein weiterer Fahrer wollte der Polizei auf der A3 davon fahren - und rammte dabei mehrere Streifenwagen
Am Freitagabend nahmen Polizisten bei Würzburg einen 33-jährigen Fahrer fest, der zuvor aus Richtung Aschaffenburg über die A3 und die Bundesstraße 19 vor einer Verkehrskontrolle geflüchtet war. Bei seiner Flucht habe der Mann auf der Autobahn ein Einsatzfahrzeug der Polizei gerammt, hieß es. Als er später auf der Bundesstraße 19 einen Streifenwagen überholte, prallte er den Angaben zufolge beinahe in ein entgegenkommendes Auto. (Mehr dazu lesen Sie unter: Fahrer beschädigt bei Verfolgungsjagd drei Streifenwagen)
Bei seiner Festnahme fanden die Beamten eine geringe Menge Marihuana in seinem Auto und stellten diese sicher - ebenso wie einen Schlagring, den der Fahrer den Angaben zufolge aus dem Auto geworfen hatte. Nun sitzt der 33-Jährige in Untersuchungshaft.
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