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Bayern: Söder über Maskenpflicht an Schulen, Pressekonferenz

Für Schüler und Lehrer

Söder: Generelle Maskenpflicht zum Schulstart an bayerischen Schulen kommt

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    Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nimmt am Bildungsgipfel in der bayerischen Staatskanzlei teil: Unter anderem wird es darum gehen, wie die Schule in der Corona-Krise durchgeführt werden kann. An der Runde nehmen Eltern-, Lehrer- und Schülervertreter samt Bildungsverbände teil.
    Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nimmt am Bildungsgipfel in der bayerischen Staatskanzlei teil: Unter anderem wird es darum gehen, wie die Schule in der Corona-Krise durchgeführt werden kann. An der Runde nehmen Eltern-, Lehrer- und Schülervertreter samt Bildungsverbände teil. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Aktualisiert um 13.30 Uhr - Eine Woche vor dem Ende der Sommerferien in Bayern hat in der Staatskanzlei die Diskussion über die notwendigen Hygienemaßnahmen für den Schulbetrieb in Corona-Zeiten begonnen. Im Mittelpunkt des Bildungsgipfels stand am Montagvormittag die Frage, ob es in Bayern auch im Unterricht eine Maskenpflicht braucht. An dem Gespräch auf Einladung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nahmen neben Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) auch Vertreter von Eltern-, Lehrer- und Schülervertretern sowie Bildungsverbänden teil. Die beschlossenen Maßnahmen wurden in einer Pressekonferenz im Anschluss mitgeteilt.

    Pressekonferenz: Die wichtigsten Beschlüsse des Bildungsgipfels:

    • 13.11 Uhr: Weil die Entwicklung der Corona-Zahlen nicht absehbar sei, müsse man zu solchen Maßnahmen zum Schulstart greifen, sagt Piazolo. "Wir wollen in der Schule kein Risko eingehen. Wir wollen Schülern und Lehrern größtmögliche Sicherheit bieten", betont der Bildungsminister.
    • 13.08 Uhr: Bildungsminister Piazolo erläutert, dass es unter anderem auch gestaffelte Pausen geben soll, damit es keine zu großen Ansammlungen von Schülern geben soll.
    • 13.03 Uhr: Bayern bietet an, mehr Schulbusse einzusetzen und auch für diese Kosten aufzukommen. Priorität sei es, das Ansteckungsrisiko zu minimieren, vor allem da, wo kein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann.
    • 13.01 Uhr: In Bayern gelte "Safety first", betont Söder. Gerade nach den Ferien möchte man das Infektionsrisiko so gering wie möglich halten. Die zeitweise Maskenpflicht sei deshalb wichtig. Sollte in einer Region auch nach den neun Tagen hohe Fallzahlen geben, kann die Maskenpflicht im Unterricht auch regional begrenzt verlängert werden oder neu verhängt werden. Ziel sei es, den Regelunterricht auch in der Krise bestmöglich aufrecht zu erhalten. "Wir wollen wieder Schule haben in Bayern", sagte Söder.
    • 12.59 Uhr: Die ersten zwei Schulwochen seien entscheidend, mahnt Söder. Deshalb gibt es folgende Regeln zum Schulstart: Eine allgmeine Maskenpflicht gibt es für Grundschulen nicht. Für weiterführende Schulen gibt es für die ersten neun Schultage eine Maskenpflicht an der Schule. Danach nur noch dort, wo das Infektionsgeschehen hoch ist.
    • 12.58 Uhr: Die Maske sei das effektivste Mittel bei der Bekämpfung des Coronavirus, erläutert Söder. Wie soll also der Unterricht zum Schulstart in Bayern aussehen?
    • 12.57 Uhr: "Vollunterricht steht vor Distanzunterricht", sagt Söder. Ziel sei es, dass alle Schüler zum Start wieder in Schulen kommen können. Man werde alles geben, dass Vollunterricht stattfinden kann - das bedeutet, dass es u.a. umfangreiche Testungen gibt und jede Schule ein Hygienekonzept hat.
    • 12.55 Uhr: Die Pressekonferenz mit Ministerpräsident Markus Söder und Bildungsminister Michael Piazolo beginnt.

    Maskenpflicht im Unterricht wird am Dienstag vom Kabinett beschlossen

    Formell wird Bayern sein Schulkonzept in der Kabinettssitzung am Dienstag beschließen. Da an dem Bildungsgipfel in der Staatskanzlei auch Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) teilgenommen hatte, ist die Zustimmung in der Koalition sicher.

    Maskenpflicht im Unterricht auch in anderen Bundesländern

    Der Freistaat geht damit im Kampf gegen das Corona-Infektionen einen ähnlichen Weg wie Nordrhein-Westfalen. Auch hier hatte nach den Ferien für sogar 14 Tage eine Maskenpflicht im Unterricht an weiterführenden Schulen gegolten. Nachdem im bevölkerungsreichsten Bundesland die Fallzahlen entgegen dem Bundestrend jüngst rückläufig waren, endete die Maskenpflicht im Unterricht an diesem Montag.

    Wo gilt in Bayern Maskenpflicht?

    In Bayern gilt bisher wegen der Pandemie eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und an Orten, an denen der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Verstöße werden mit 250 Euro und 500 Euro im Wiederholungsfall geahndet. Der Freistaat setzt zur Prävention der Infektion neben Masken auch auf eine umfangreiche Teststrategie. Durch frühzeitige Befunde sollen ausdrücklich auch Mitarbeiter an Schulen, Schüler und ihre Familien vor einer unbemerkten Ansteckung mit dem Virus schützen.

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