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Bundesweiter Warntag 2025: Was, wenn gleichzeitig ein echter Notfall eintritt?

Bundesweiter Warntag

Was, wenn am Warntag wirklich etwas passiert?

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    Auch im öffentlichen Raum wird zum bundesweiten Warntag auf den Probealarm hingewiesen.
    Auch im öffentlichen Raum wird zum bundesweiten Warntag auf den Probealarm hingewiesen. Foto: Bernd Weißbrod, dpa

    Es wurde mal wieder laut – wenn alles gut geht. Am Donnerstag, 11. September, um 11 Uhr heulten in den meisten Orten in ganz Deutschland die Sirenen und auch Handys gaben einen besorgniserregenden Ton von sich. Das ist aber alles nur ein Test, denn zum fünften Mal findet der bundesweite Warntag statt. Der Probealarm soll dafür sorgen, dass die Bevölkerung die Warnsysteme kennt und es den Behörden ermöglichen, die Technik zu überprüfen. Also: kein Grund zur Panik.

    Aber was ist eigentlich, wenn doch? Wenn also gegen 11 Uhr am Donnerstag ein echter Notfall eingetreten sein sollte – sei es ein Großbrand, eine Bombenentschärfung oder ein Gefahrstoffunfall? Eine Sprecherin des bayerischen Innenministeriums, das im Freistaat für den Test verantwortlich ist, betont auf Anfrage unserer Redaktion: „Während des Warntages steht das Modulare Warnsystem des Bundes uneingeschränkt für Echtlagen zur Verfügung.“ Mit anderen Worten: Neben den Testmeldungen können über dieselben Kanäle jederzeit echte Warnungen verschickt werden.

    „PROBEWARNUNG“: Die Meldung zum Warntag wird entsprechend gekennzeichnet

    Heißt auch: Wenn um 11 Uhr das Handy einen Laut von sich gibt, sollte man den Text auf dem Display nicht ungelesen wegwischen. Denn über Warn-Apps und über das Cell-Broadcast-System werden mit der Warnung auch ergänzende Hinweise ausgespielt. Zum Warntag 2024 stand auf den Displays „PROBEWARNUNG, BUNDESWEITER WARNTAG 2024“ und es wurde betont, dass es sich um einen Test handele und keine Gefahr bestehe. Damit die Menschen nicht durcheinanderkommen, würde eine reale Warnung laut Ministerium klar erkennbar formuliert.

    Diese Nachricht ploppte am Warntag 2024 auf den Displays auf.
    Diese Nachricht ploppte am Warntag 2024 auf den Displays auf. Foto: Sina Schuldt, dpa

    Bei den Sirenen, die am 11. September ebenfalls getestet werden, gibt einen solch konkreten Hinweis nicht. Hier gelte stets: „Weitere Informationen einholen, Radio einschalten und auf Durchsagen sowie Verhaltensempfehlungen achten“, so die Ministeriumssprecherin.

    Warntag am 11. September 2025: Verlegung wurde diskutiert

    Neben der Unterscheidung zwischen Test und Ernstfall spielt in diesem Jahr ein weiterer Aspekt eine Rolle: Es gab Diskussionen wegen des Datums. Der Warntag findet nun zum fünften Mal statt, wie auch in den vergangenen Jahren am zweiten Donnerstag des Septembers. Dieses Jahr ist dies der 11. September, der wegen der Anschläge in New York 2001 eine besondere Bedeutung hat. Wie das bayerische Innenministerium mitteilt, sei deshalb bei der Innenministerkonferenz darüber diskutiert worden, ob der Warntag 2025 verlegt werden solle. Letztendlich wurde das aber nicht weiter verfolgt, da man am festen Termin, der sich inzwischen auch in der Bevölkerung etabliert habe, festhalten wollte.

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