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Warntag in Bayern: Nicht alle Orte machten mit - aber warum?

Warntag in Bayern

Probealarm in Bayern: Warum nicht überall die Sirenen heulten

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    Eine Sirene steht auf dem Dach eines Gebäudes. Um 11 Uhr heulten in Bayern am Donnerstag die Sirenen zur Probe.
    Eine Sirene steht auf dem Dach eines Gebäudes. Um 11 Uhr heulten in Bayern am Donnerstag die Sirenen zur Probe. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    Das Ziel des Warntags war es, bestehende Warnsysteme unter realistischen Bedingungen zu testen. Es handelte sich also um einen Alarm zur Probe. Sirenen und Handys heulten um 11 Uhr in Bayern – ganz gleich, ob Warnapps wie Nina oder Katwarn installiert waren oder nicht. Der Warntag findet jährlich am zweiten Donnerstag im März statt. Allerdings waren nicht alle Landkreise in Bayern betroffen. Warum das so ist.

    In diesen Bundesländern findet am Donnerstag der Warntag 2025 statt

    Nicht nur in Bayern schellen die Sirenen am Donnerstag, 13. März. Auch in drei anderen Bundesländern wurde zur Probe gewarnt. Den Anfang machte Rheinland-Pfalz.

    • Rheinland-Pfalz (10 Uhr)
    • Hessen (10.15 Uhr)
    • Bayern (11 Uhr)
    • Nordrhein-Westfalen (11 Uhr)

    Zum ersten Mal wurde es beim Warntag auch einen Entwarnungston geben, wenn die Übung vorbei war.

    Warntag 2025: In Bayern fehlen 10.000 Sirenen

    An vielen Orten Bayerns wurden fest installierte Sirenen abgebaut. Laut Feuerwehrverband fehlen an die 10.000 Sirenen in Bayern, berichtet der Bayerische Rundfunk. Im Ernstfall könnte dies bedeuten, dass Menschen den Alarm der Sirenen nicht mitbekommen. Zwar gehen bei den meisten Menschen auch Warnungen am Handy per Ton los, wer allerdings im Funkloch steckt oder sein Handy schlichtweg nicht bei sich hat, wird womöglich nicht alarmiert.

    Landkreis Rhön-Grabfeld nimmt nicht am landesweiten Warntag teil

    Der Landkreis Rhön-Grabfeld ist der nördlichste Landkreis Bayerns. Dort werden zwar Handy-Alarme aufheulen. Doch die Sirenen blieben stumm. Denn von insgesamt 37 Gemeinden seien nur 16 auf digitale Sirenen-Alarmierung umgerüstet. Vom Landkreis hieß es daher, es sei nicht sinnvoll, zum jetzigen Zeitpunkt am landesweiten Warntag mitzumachen, berichtet der BR.

    Ziel des Warntages, welcher seit 2020 in ganz Deutschland durchgeführt wird, ist unter anderem die technische Erprobung der Informationswege.
    Ziel des Warntages, welcher seit 2020 in ganz Deutschland durchgeführt wird, ist unter anderem die technische Erprobung der Informationswege. Foto: Sina Schuldt, dpa (Symbolbild)

    Auch in der Landeshauptstadt München blieb es um 11 Uhr ruhig. Der ziemlich banale Grund dafür: Auch dort gibt es keine Lautsprecher für Sirenen.

    Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will dies ändern, soll er gesagt haben. Zumindest sei dies bislang der Plan für die Koalitionsverhandlungen. Neben den Gefahren von Naturkatastrophen wies er auch auf mögliche kriegerische Gefahren wie beispielsweise Luftangriffe hin. Ein flächendeckendes Sirenennetz sei zur Warnung unerlässlich. Dass sich am bayernweiten Warntag nicht alle Landkreise beteiligen, sehe er kritisch, aber er könne die Kommunen nicht zwingen. Insgesamt sieht Herrmann den Freistaat auf einem guten Weg, in Bezug auf den Bevölkerungsschutz.

    Nächster Warntag bundesweit am 21. September 2025

    Zuletzt fand am 24. September 2024 ein bundesweiter Warntag statt. Auch in 2025 wird zum zweiten Mal in Folge am 21. September ein Warntag für alle Bundesländer stattfinden.

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