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Diesel-Skandal: BGH-Richter sehen hohe Hürden für Klagen

Diesel-Skandal

Richter sehen hohe Hürden für Diesel-Klagen gegen VW-Töchter wie Audi

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    Diesel-Kläger dürften es schwerhaben, VW-Konzerntöchter wie Audi im Abgasskandal haftbar zu machen.
    Diesel-Kläger dürften es schwerhaben, VW-Konzerntöchter wie Audi im Abgasskandal haftbar zu machen. Foto: Hendrik Schmidt

    Diesel-Kläger dürften es schwerhaben, VW-Konzerntöchter wie Audi im Abgasskandal haftbar zu machen. Das zeichnete sich am Montag in der Verhandlung eines Musterfalls am Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe ab.

    Richter: Wer Audi direkt verklagt hat, müsste konkretere Vorwürfe vortragen

    Audi hatte den bei VW entwickelten Skandalmotor EA189 für eigene Modelle übernommen. Anders als beim Mutterkonzern Volkswagen gehen die Richter nach Vorberatungen aber nicht davon aus, dass die unzulässige Abgastechnik bei Audi zwangsläufig bekannt gewesen sein muss, wie der Vorsitzende Richter des Bundesgerichtshofs, Stephan Seiters, sagte. Wer Audi direkt verklagt hat, müsste demnach viel konkretere Vorwürfe vortragen. Um die Lücken zu schließen, wird der verhandelte Fall aller Voraussicht nach an das Oberlandesgericht Naumburg zurückverwiesen. Wann das Urteil verkündet wird, sollte am Nachmittag bekanntgegeben werden.

    Die allermeisten vom Skandal betroffenen Diesel-Besitzer haben VW direkt auf Schadenersatz verklagt. Gegen Audi ist nach eigenen Angaben eine niedrige vierstellige Zahl von Klagen anhängig.

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